Basketball: Royals kassieren vierte Niederlage in Serie
Marburg. Auf dem Feld waren die Saarlouis Royals besser - holten 52 Punkte, der BC Marburg 42. Aber das war am Samstagabend beim Spitzenspiel der Frauenbasketball-Bundesliga nicht entscheidend
Marburg. Auf dem Feld waren die Saarlouis Royals besser - holten 52 Punkte, der BC Marburg 42. Aber das war am Samstagabend beim Spitzenspiel der Frauenbasketball-Bundesliga nicht entscheidend. Viel wichtiger war, wer die Nerven an der Freiwurflinie behielt - der deutsche Meister und Pokalsieger Saarlouis oder der ungeschlagene Tabellenführer? Bei insgesamt 69 Freiwürfen zeigten sich die Gastgeber aus Marburg deutlich sicherer. Während sie 30 ihrer 39 Versuche erfolgreich abschlossen, kamen die Royals nur zu 16 Treffern bei 30 Versuchen. Die Folge war eine 68:72 (35:41)-Niederlage. Die vierte in Serie nach zwei Pleiten im Europokal und einer in der Liga gegen Wasserburg. "Es war ein tolles Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient hätte", sagte der Saarlouiser Trainer René Spandauw. Von Anfang an waren die Punkte hart umkämpft, die Führung wechselte ständig. Während die Royals die ersten beiden Viertel mit 14:18 und 21:23 verloren, hatten sie - vor allem durch Shanara Hollinquest - in den dritten zehn Minuten den Gegner mit 20:13 unter Kontrolle. "Das letzte Viertel war dann ein richtiges Freiwurf-Festival", sagte Spandauw. Marburg erzielte 18 Punkte, davon 14 von der Freiwurf-Linie. "Es war ein kleinlich gepfiffenes Spiel. Wir wussten am Ende nicht mehr, was wir noch machen durften und was nicht", kritisierte Spandauw die Schiedsrichter: "Mit unserer Leistung bin ich zufrieden, nur müssen mehr Freiwürfe rein." Nach der zweiten Bundesliga-Niederlage sind die Royals auf Rang drei abgerutscht - punktgleich mit dem Zweiten TSV Wasserburg und dem Vierten Heli Donau-Ries. cjo