Homburg. Derbys gelten gemeinhin als Spiele mit besonderem Reiz - für Spieler, Trainer und insbesondere für die Fans. In der 2. Basketball-Bundesliga kommt es an diesem Sonntag ab 18 Uhr zu solch einem Duell zweier Nachbarn aus dem Südwesten Deutschlands: Die Saar-Pfalz Braves treffen im Sportzentrum Erbach auf den USC Heidelberg. "Man merkt es natürlich an der Stimmung auf den Rängen. Die ist bei so einer Partie anders als sonst, was im Unterbewusstsein schon eine Rolle spielt", sagt Braves-Flügelspieler Max Weber.Nach drei Erfolgen in Serie haben sich die Männer von Trainer Nenad Josipovic trotz des Rückschlags am vorigen Spieltag in Kirchheim (84:92) vom schlechten Start ins Jahr 2011 erholt und ihre Leistung stabilisiert. Doch die drei Niederlagen zu Jahresbeginn haben dafür gesorgt, dass sich die Homburger im Niemandsland der Tabelle befinden. "Natürlich verlief die Saison für uns bisher frustrierend. Aber nun gilt es eben, das Beste daraus zu machen und noch so viele Punkte wie möglich zu holen", glaubt Weber nicht an Motivationsprobleme aufgrund der Situation des Tabellensiebten.

Gerade gegen Heidelberg dürfte es angesichts der Rivalität sowieso keine Probleme in dieser Hinsicht geben. Der USC befindet sich in einer ähnlichen Lage wie die Braves und liegt zwei Plätze hinter den Saarländern. "Ich halte sehr viel von Heidelberg und wundere mich darüber, wieso sie nicht weiter vorne stehen. Sie haben besonders unterm Korb starke Spieler, auch wenn sie in der Tiefe nicht so gut besetzt sind wie wir", sieht Weber den kommenden Gegner auf Augenhöhe. Für die Fans wird es auf jeden Fall noch einmal ein wichtiges Spiel - und ein Derbysieg hilft manchem Anhänger vielleicht auch über die geplatzten Bundesliga-Träume hinweg. hej