LSVS-Finanzskandal Basis vieler Vereine und Verbände steht auf dem Spiel

Viele, die im Saarland Sport treiben, und viele, die sich in Fachverbänden oder Vereinen ehrenamtlich engagieren, gehen zurecht am kommenden Mittwoch auf die Straße. Denn sie wissen, dass mit der befürchteten Schließung der Geschäftsstellen beim LSVS nicht weniger als die Basis des saarländischen Sports auf dem Spiel steht.

LSVS-Finanzskandal: Basis vieler Vereine und Verbände steht auf dem Spiel
Foto: SZ/Lorenz, Robby

Diese Schließung würde eine Kettenreaktion ungeahnten Ausmaßes auslösen. Verbände müssten sich Dienstleistungen wie Buchhaltung, Organisation des Spiel- oder Wettkampfbetriebs und ähnliches teuer einkaufen. Direkte Folge: Aus finanziellen Gründen müssten Trainerstellen gekündigt werden, es gäbe weniger Lehrgänge für den Nachwuchs, die Talentsichtung und -förderung müsste drastisch reduziert werden, die Trainer-Aus- und Fortbildung wäre über kurz oder lang Geschichte. Der Saarsport würde ausbluten, Vereine sterben. Und die Sportschule – sie würde verwaisen, weil niemand mehr da ist, der trainieren kann oder Athleten zum Trainieren anleitet. Ein Horrorszenario, zugegeben. Das kann keiner wollen – auch nicht die, die entscheiden, in welchem gesetzlichen Rahmen sich der LSVS künftig bewegt und wie die LSVS-Verwaltungsstruktur aussehen soll.