Frauen-Basketball Barnert beendet als deutsche Meisterin ihre Karriere

Keltern · Die Basketballerinnen von Grüner Stern Keltern haben Seriensieger TSV Wasserburg entzaubert und den ersten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte geholt. Im Finale der Damen Basketball Bundesliga (DBBL) setzte sich der Hauptrundengewinner durch einen 64:56 (33:28)-Sieg in der best-of-five-Serie mit 3:0 gegen die Wasserburgerinnen durch. Mit 29 Punkten war Kelterns Amber Orrange die überragende Spielerin der Partie.

 Stina Barnert spielte zehn Jahre lang für den Basketball-Bundesligisten Saarlouis Royals.

Stina Barnert spielte zehn Jahre lang für den Basketball-Bundesligisten Saarlouis Royals.

Foto: rup

Der Rekordmeister hatte zuletzt fünfmal in Serie den Titel geholt, seit 2004 waren es insgesamt elf. Keltern, im Vorjahresfinale noch mit 0:3 am TSV gescheitert, durchbrach die jahrelange Dominanz. Das Team von Trainer Christian Hergenröther hatte die Hauptrunde mit 18 Siegen und vier Niederlagen vor Pokalsieger Wasserburg (17:5) beendet. Die Basketballerinnen aus der 9000-Einwohner-Gemeinde bei Pforzheim heißen nach ihrem Sponsor, einer Firma für elektronische Bauelemente, auch Rutronik Stars Keltern.

Nach dem Spiel flossen bei den Spielerinnen die Tränen. Auch bei Kapitänin Stina Barnert. Die langjährige Spielerin der Saarlouis Royals hat mit dem dritten Finalspiel zugleich ihre Karriere beendet. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir hier nach zwei Jahren den Titel feiern. Wir hatten einfach den größeren Kampfgeist“, analysierte sie in der Pforzheimer Zeitung. Schon vor der Partie hatte sie in einem Interview ihr Karriere-Ende angedeutet und gesagt: „Ich mache mir schon Gedanken um meine Zukunft. Ich spiele jetzt fast seit 14 Jahren auf dem Niveau. Seit meinem Kreuzbandriss im September 2016 macht man sich schon ab und zu Gedanken, wie es weitergeht.“ Die 28-Jährige war im Sommer 2016 nach Keltern gewechselt. 2006 war Barnert, die mit dem Saarlouiser Bundesliga-Handballer Daniel Fontaine liiert ist, als 16-Jährige von Wyk auf Föhr ins Saarland gekommen und hat dort über Jahre das Spiel der Royals geprägt.

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