Bangen um das Heimrennen

Berlin. Die Not auf dem Nürburgring wird immer größer, die Chance auf das geplante Formel-1-Rennen in der Eifel immer kleiner. "Die Situation am Nürburgring ist sehr ernst und damit alles andere als erfreulich", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gestern zur brisanten Lage der Traditionsstrecke

 Der Nürburgring wird in der Formel 1 nach geplatzten Verhandlungen zwischen Pächtern und Sanierer wohl keine Zukunft haben. Foto: dpa

Der Nürburgring wird in der Formel 1 nach geplatzten Verhandlungen zwischen Pächtern und Sanierer wohl keine Zukunft haben. Foto: dpa

Berlin. Die Not auf dem Nürburgring wird immer größer, die Chance auf das geplante Formel-1-Rennen in der Eifel immer kleiner. "Die Situation am Nürburgring ist sehr ernst und damit alles andere als erfreulich", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gestern zur brisanten Lage der Traditionsstrecke. Zwischen Pächtern und Sanierern des insolventen Kurses sind die Verhandlungen geplatzt, nun droht zwischen diesen beiden Parteien ein Rechtsstreit - ein Ende ist nicht absehbar.Dabei drängt die Zeit zur Vorbereitung auf das Deutschland-Rennen. Auch für die denkbare Alternative Hockenheimring. "Jetzt läuft im Grunde genommen schon das Weihnachtsgeschäft für die Veranstaltungen 2013. Und es wäre sicherlich sehr schwierig, so kurzfristig noch die Formel 1 zu stemmen", sagte Hockenheims Oberbürgermeister Dieter Gummer.

Im kommenden Jahr wäre - dem jährlichen Wechsel folgend - der Nürburgring dran. Geplant ist das Deutschland-Rennen 2013 für den 14. Juli. Reicht die Zeit zur Vorbereitung? "Das wäre sicherlich problematisch. Normalerweise beginnt die Bewerbung für die nächste mit den Abschluss der vorhergehenden Veranstaltung", sagte Gummer.

Dass der Nürburgring noch einmal die Kehrtwende schafft, ist derzeit schwer vorstellbar. "Die Tatsache, dass auf dem Nürburgring im Jahre 2013 wahrscheinlich kein Formel-1-Rennen stattfindet, ist für den ADAC nichts Neues", sagte ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk. Es sei an der Zeit, "dass sich die Beteiligten darauf konzentrieren, anstatt für unnötige und überflüssige Schlagzeilen zu sorgen", betonte er. Die bereits vertraglich vereinbarten ADAC-Veranstaltungen - darunter die legendären 24 Stunden - würden stattfinden, versicherte Tomczyk. dpa

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