Ballerliga statt Bezirksliga

Wir wollen nicht ständig auf der Urpils-Liga rumreiten, obwohl wir der Meinung sind, dass solch ein Name unpassend für die höchste saarländische Fußball-Liga ist. Nein, wir wollen diesmal einen eigenen Beitrag zur Umbenennung von Ligen leisten. So schlagen wir vor, die Bezirksliga Saarbrücken in Ballerliga Saarbrücken umzutaufen

Wir wollen nicht ständig auf der Urpils-Liga rumreiten, obwohl wir der Meinung sind, dass solch ein Name unpassend für die höchste saarländische Fußball-Liga ist. Nein, wir wollen diesmal einen eigenen Beitrag zur Umbenennung von Ligen leisten. So schlagen wir vor, die Bezirksliga Saarbrücken in Ballerliga Saarbrücken umzutaufen. Ballerliga, weil dort am Sonntag 58 Tore in acht Partien gefallen sind. Umgerechnet 7,25 Tore pro Spiel.Die Ergebnisse lesen sich wie aus Zeiten, als noch das so genannte WM-System (2-3-5) gespielt wurde, wo fünf Angreifer auf zwei Verteidiger trafen. Heute, beim gängigen 4-1-4-1, steht ein Stürmer vier Abwehrspielern gegenüber. Offenbar ist das in der Ballerliga Saarbrücken nicht so. Da fallen Tore am Fließband. Kandil gegen Güdingen 9:1, Schnappach gegen Brebach II 7:5, Ensheim gegen Scheidt 8:3. Ballermann Nummer eins ist Sven Schiller (FV 08 Püttlingen), der seine Trefferquote beim 2:2 gegen Dudweiler auf zwölf erhöhte.

Auch Thorsten Schwarz (DJK Püttlingen) ballert wieder. Bis 2010 gehörte er zu den gefürchtetsten Torjägern im Köllertal. Dann verabschiedete er sich im Alter von 35 Jahren in den Ruhestand, wollte nur noch in der AH kicken. Weil der Saisonstart der DJK mit drei Auftaktniederlagen in die Hose gegangen ist, holte man Schwarz aus dem Altersheim zurück. In seinem ersten Spiel machte er beim 4:4 gegen Schnappach alle vier Buden und sicherte der DJK den ersten Punkt. Und am Sonntag, beim 4:3 im Lokalderby bei den SF Köllerbach II, schoss Schwarz das vorentscheidende 3:1. Wenn die DJK mit Schwarz Meister wird, feiert sie ihren Titel bestimmt auf dem Ballermann.

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