Bahn frei für Yves Kunkel

Saarlouis/Völklingen. Es gibt durchaus Gemeinsamkeiten zwischen den Handballern Yves Kunkel und Daniel Fontaine: die Position im linken Rückraum, ihr Potenzial oder der Verein, für den sie kommende Saison per Zweitspielrecht starten: Zweitligist HG Saarlouis (wir berichteten)

 Handball-Talent Yves Kunkel wird kommende Saison für die A-Jugend der HSG Völklingen in der Jugend-Bundesliga und für die HG Saarlouis in der 2. Bundesliga der Männer spielen. Foto: RuppenthAL

Handball-Talent Yves Kunkel wird kommende Saison für die A-Jugend der HSG Völklingen in der Jugend-Bundesliga und für die HG Saarlouis in der 2. Bundesliga der Männer spielen. Foto: RuppenthAL

Saarlouis/Völklingen. Es gibt durchaus Gemeinsamkeiten zwischen den Handballern Yves Kunkel und Daniel Fontaine: die Position im linken Rückraum, ihr Potenzial oder der Verein, für den sie kommende Saison per Zweitspielrecht starten: Zweitligist HG Saarlouis (wir berichteten). Ob Kunkel dort mittelfristig die Rolle des saarländischen Vorzeige-Talents Fontaine einnehmen kann, ist noch nicht absehbar. Fest steht aber, dass der 17-Jährige der HSG Völklingen (A-Jugend-Bundesliga) auf den Spuren des 22-Jährigen wandelt, der im Sommer auch für Erstligist Frisch Auf Göppingen spielen wird. Am kommenden Samstag empfängt Fontaine mit der HG um 19.30 Uhr den VfL Bad Schwartau in der Saarlouiser Stadtgartenhalle."Er ist ein saarländisches Talent und für uns ist es klar, dass wir diese auf ihrem Weg begleiten und hier im Land weiterentwickeln wollen", sagt HG-Manager Richard Jungmann über die Verpflichtung des bald 18-jährigen Kunkel. Den Vergleich mit Fontaine will Jungmann (noch) nicht anstellen: "Dafür ist er noch zu jung. Aber er hat aus seinem Talent bisher schon etwas gemacht." Sein Talent hat Kunkel nicht nur in der Völklinger A-Jugend unter Beweis gestellt, sondern auch in der Junioren-Nationalmannschaft. "Ich habe mit Trainer Goran Suton mehrmals telefoniert. Wir werden demnächst die Eckpunkte abstimmen. Er wie auch ich wollen eine gute Zusammenarbeit und das Bestmögliche für Yves. Die Konstellation ist für alle Seiten von Vorteil", sagt Kunkels A-Jugend-Trainer Marcus Simowski: "Yves ist ein Spieler, der annimmt, der will. Er macht lieber zwei Mal mehr als einmal zu wenig. Ihn zeichnet seine unwahrscheinliche Dynamik aus, mit der er überraschende Momente einbringt."

Der so Gelobte bleibt bescheiden: "Priorität hat in der nächsten Saison immer noch die A-Jugend. Aber ich versuche, mich bei der HG Saarlouis weiterzuentwickeln. Auch, wenn ich nicht so viele Spielanteile haben werde, bringt mich das Training mit der HG weiter", meint Yves Kunkel. Ob er nach seinem letzten Jugend-Jahr als Aktiver bei der HG bleiben wird, entscheidet sich im nächsten Sommer. "Ich muss mir das erst anschauen. Nächstes Jahr habe ich ja noch meine Abitur-Prüfungen", sagt der Schüler des Saarbrücker Rotenbühl-Gymnasiums. Über seine neue Mannschaft ist er informiert: "Wenn ich Zeit habe, dann gehe ich mir die Spiele anschauen. Am Samstag werde ich da sein", sagt er und ergänzt mit Blick auf die Situation der HG nach sechs Spielen ohne Sieg: "Jede Mannschaft hat mal eine Phase, in der es nicht richtig läuft. Ich denke aber, dass sie das Heimspiel am Wochenende gewinnen und dann wieder Erfolge einfahren werden."

Am liebsten würde Kunkel in seinem neuen Team - wie Daniel Fontaine - auf seiner angestammten Position im linken Rückraum spielen: "Das wäre sicher der Optimalfall für mich. Aber dafür fehlt mir ein bisschen die Größe", meint der knapp 1,90 Meter lange Rechtshänder: "Ich denke eher, dass ich auf die linke Außenposition rücken werde. Dort spiele ich in der Nationalmannschaft auch." Marcus Simowski sieht die Größe nicht als Nachteil: "Deswegen wird er auch oft unterschätzt", sagt der Trainer: "Wir haben in unserer Mannschaft mehrere Spieler, die denselben Weg wie Yves einschlagen können." Dazu gehört auch Peter Walz, der beim vergangenen "Victors Cup", einem renommierten Turnier mit Jugend-Nationalmannschaften, zum besten Spieler gewählt wurde.

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