Bärenstarke "kleine Teufel"

Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken hat den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Regionalliga West verpasst. Die Saarländer unterlagen gestern Abend im Ludwigspark-Stadion dem 1. FC Kaiserslautern II mit 0:3 (0:1). In diesem vorgezogenen Spiel des zehnten Spieltages musste der FCS ohne Kapitän Marcel Rozgonyi auskommen

 Chance für den 1. FC Saarbrücken: Doch Marc Lerandy erreicht den Ball nicht mehr rechtzeitig. Die Abwehr des 1. FC Kaiserlautern muss nicht eingreifen. Foto: Thomas Wieck

Chance für den 1. FC Saarbrücken: Doch Marc Lerandy erreicht den Ball nicht mehr rechtzeitig. Die Abwehr des 1. FC Kaiserlautern muss nicht eingreifen. Foto: Thomas Wieck

Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken hat den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Regionalliga West verpasst. Die Saarländer unterlagen gestern Abend im Ludwigspark-Stadion dem 1. FC Kaiserslautern II mit 0:3 (0:1). In diesem vorgezogenen Spiel des zehnten Spieltages musste der FCS ohne Kapitän Marcel Rozgonyi auskommen. Für ihn rückte Jonathan Zydko auf die rechte Abwehrseite, Nabil Dafi kehrte ins Mittelfeld zurück. "Es wird ein Abnutzungskampf", hatte FCS-Trainer Dieter Ferner vor der Partie gesagt. Der 60-jährige Fußballlehrer sollte Recht behalten, jedoch nicht mit dem erhofften Ergebnis. Saarbrücken war vor 4620 Zuschauern zwar zunächst feldüberlegen, konnte aber nur durch Standard-Situationen die sichere Hintermannschaft der Lauterer in Verlegenheit bringen. Bei einem Freistoß von Nico Zimmermann aus 25 Metern konnte FCK-Schlussmann Marco Knaller mit den Fingerspitzen Schlimmeres verhindern (7. Minute). Beim nächsten Zimmermann-Knaller wäre der Keeper chancenlos gewesen. Aus 30 Metern klatschte der Ball gegen den Pfosten (15.). Nach einer halben Stunde kamen die Gäste besser ins Spiel. Zunächst konnte FCS-Abwehrspieler Alexander Otto gegen Ricky Pinheiro in höchster Not klären (37.). Vier Minuten später ließ man Alper Akcam unbedrängt bis zum Strafraum marschieren. Gegen dessen trockenen Schuss ins lange Eck war FCS-Torwart Michael Müller machtlos - das 0:1. "Nico Zimmermann macht bislang spielerisch den Unterschied. Aber insgesamt geht aus dem Spiel einfach zu wenig", meinte der frühere FCS-Trainer Alfred Kaminski zur Pause. Kaminski wird übrigens nicht Nachfolger von Heinz Histing beim Oberligisten Borussia Neunkirchen: "Es gab da keinen Kontakt." Die Vorentscheidung in einer im zweiten Durchgang zerfahrenen Begegnung fiel in der 53. Minute. Lauterns Enis Saiti setzte den Ball aus 25 Metern in den rechten Winkel. Müller hatte erneut keine Abwehrmöglickeit. In der 64. Minute erhöhte Pinheiro per Kopf auf 3:0 für die Pfälzer. Spätestens als FCS-Innenverteidiger Marcus Mann kurz vor Schluss an die Latte köpfte, war klar, Lautern entführt verdient drei Punkte aus dem Ludwigspark.

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