Bär und Barnert wollen Deutschland zur EM werfen
Kiew. Ohne ihre erfolgreichste Werferin Anne Breitreiner startet die deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Frauen am heutigen Mittwoch, 15 Uhr, in der Ukraine in die entscheidende Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft. Die 24-Jährige vom polnischen Erstligisten PWSZ Gorzow laboriert an einer Achillessehnen-Blessur
Kiew. Ohne ihre erfolgreichste Werferin Anne Breitreiner startet die deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Frauen am heutigen Mittwoch, 15 Uhr, in der Ukraine in die entscheidende Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft. Die 24-Jährige vom polnischen Erstligisten PWSZ Gorzow laboriert an einer Achillessehnen-Blessur. Da mit Linda Fröhlich (Kosice/Slowakei) auch die zweite wichtige Legionärin wegen fehlender Freigabe ausfällt, sind die Chancen für die Mannschaft von Trainer Imre Szittya, sich für die Europameisterschaft im lettischen Riga (7. bis 20. Juni) zu qualifizieren, gering.
Dennoch gibt sich der Bundestrainer zuversichtlich: "Natürlich sind wir ohne Anne und Linda geschwächt. Es geht aber darum, dass wir uns in der Ukraine möglichst teuer verkaufen." Bereits in der ersten Qualifikations-Phase traf die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) zwei Mal auf die Osteuropäerinnen. Während es in der Ukraine ein 39:93-Debakel gab, konnte sie sich im Rückspiel rehabilitieren und mit einem 74:65-Sieg den Grundstein für das Erreichen der Entscheidungsrunde legen. Neben der Ukraine ist Bulgarien in Gruppe A zweiter Gegner der DBB-Auswahl. Nur der Gruppenerste löst das EM-Ticket. Die Bulgarinnen verloren am vergangenen Wochenende ihre erste Partie gegen die Ukraine 76:81.
Hoffnung schöpfen die deutschen Basketballerinnen aus den beiden Testspiel-Erfolgen gegen Belgien in der vorigen Woche. "Die beiden Siege sind gut für das Selbstvertrauen der Mannschaft, allerdings war Belgien ein anderes Kaliber", sagte Szittya, der im Auftaktspiel auch auf Flügelspielerin Sarah Austmann (NB Oberhausen) wegen einer fiebrigen Erkältung verzichten muss. So liegt viel Verantwortung auf den beiden Debütantinnen Stina Barnert (Foto: SZ) und Romy Bär (Foto: Ruppenthal) vom Bundesligisten Saarlouis Royals. Beide bewiesen bei den Siegen in den beiden Testspielen gegen Belgien ihre Klasse. Die 21 Jahre alte Bär erzielte insgesamt 27 Punkte, die 19-jährige Barnert sicherte der deutschen Mannschaft mit ihren Punkten in der Endphase den Sieg in Spiel zwei.
Nach der Partie in Kiew empfängt das DBB-Team an diesem Samstag, 18 Uhr, in Hagen Bulgarien. Am 16. Januar, 20 Uhr, steht in der Saarlouiser Stadtgartenhalle das Rückspiel gegen die Ukraine an, ehe die Qualifikation am 19. Januar, 17 Uhr, mit der Auswärtspartie in Bulgarien abgeschlossen wird. dpa/spr