Bader: Bei Abstieg des 1. FC Nürnberg „bin ich auch abgestiegen“

Nürnberg · Der drohende achte Bundesliga-Abstieg könnte zu einer Zäsur beim 1. FC Nürnberg führen.

Auch Sportvorstand Martin Bader stünde dann wohl vor dem Aus - nach zehn Jahren in fränkischen Diensten, in denen er den Club nach außen und innen repräsentierte. Wenn in den letzten beiden Saisonspielen keine Wende gelinge, "dann bin ich auch abgestiegen", sagte Bader.

Sechs Trainingseinheiten und sechs schlaflose Nächte trennen Bader an der Spitze und Abertausende Club-Anhänger an der Basis noch von der zum Abstiegs-Endspiel erklärten Partie gegen Hannover 96 am Samstagnachmittag. Bader, der vor sechs Jahren bereits einen Nürnberger Abstieg miterlebt hat, ist momentan der große Buhmann. Die Fans des Tabellen-17. lasten ihm eine überschnelle Trennung vom beliebten Trainer Gertjan Verbeek an, eine Trotzreaktion der Mannschaft im ersten Spiel von Interimstrainer Roger Prinzen blieb beim 0:2 in Mainz aus. Die Trainerwechsel-Maßnahme sei "auf drei Spiele angelegt, mit der Hoffnung auf fünf", sagte Bader.

Im Extremfall droht ein Relegationsduell mit dem großen Lokalrivalen Greuther Fürth, der in der 2. Liga auf Platz drei liegt. Seit Jahren versucht der FCN den Vorstadt-Club verbal und sportpolitisch möglichst klein zu halten - ein Abstieg gegen die Spielvereinigung wäre an Peinlichkeit nicht zu überbieten.

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