Bukarest. Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart spielt heute, 20.45 Uhr, in der Champions League bei Rumäniens Meister Unirea Urziceni. "Das ist für den Verein ein unheimlich wichtiges Spiel. Wir müssen an die sehr gute Leistung von Frankfurt anknüpfen", sagte VfB-Teamchef Markus Babbel. Das 3:0 am Samstag wirkte wie eine Befreiung. "Wir hoffen, dass wir dadurch endlich heraus sind aus unserer Krise", sagte Stürmer Ciprian Marica. Babbel klang gedämpfter: "Wir müssen dranbleiben, die Leistung bestätigen." Der VfB hat gelernt, sich selbst zu misstrauen. Der Kontrast zur vergangenen Saison ist zu groß. Da hielt die Mannschaft zusammen, kämpfte um jeden Zentimeter Boden, sagt Babbel. Monate später sind die Leistungen des fast identischen Teams schwankend. Sportdirektor Horst Heldt erklärt: Die Spieler hätten sich ausgeruht auf dem Erfolg der Vorsaison und seien nun, als es nicht lief, nervös geworden. Die Partie gegen Urziceni, das 17 000 Einwohner hat und in Bukarest spielen muss, wird aber nicht leicht. Alexander Hleb fehlt mit Muskelfaserriss. Babbel warnt vor Übermut - und den Rumänen: "Sie sind Meister und stehen in ihrer Liga wieder vorn. Das ist keine Eintagsfliege, sondern ein harter Brocken." dpa