Axel Teichmann will bei der Tour de Ski wieder überraschen

Oberhof. Axel Teichmann ist spät dran. "Eigentlich wollte ich ja schon vor Weihnachten die Qualifikation für die WM in Val di Fiemme in der Tasche haben", sagt der zweimalige Skilanglauf-Weltmeister. Dies will Teichmann nun bei der an diesem Samstag in Oberhof beginnenden Tour de Ski (29. Dezember bis 6. Januar) nachholen, zumal ihm die Gesundheit nicht mehr im Wege steht

Oberhof. Axel Teichmann ist spät dran. "Eigentlich wollte ich ja schon vor Weihnachten die Qualifikation für die WM in Val di Fiemme in der Tasche haben", sagt der zweimalige Skilanglauf-Weltmeister. Dies will Teichmann nun bei der an diesem Samstag in Oberhof beginnenden Tour de Ski (29. Dezember bis 6. Januar) nachholen, zumal ihm die Gesundheit nicht mehr im Wege steht. Bei den vorweihnachtlichen Wettkämpfen in Canmore musste Teichmann noch passen. Ein Vorhof-Flattern zwang den 33-Jährigen zur vorzeitigen Abreise aus Kanada.Bei einer Untersuchung in München wurde eine ernste Erkrankung des Bad Lobensteiners jedoch ausgeschlossen. "Ich habe von den Spezialisten grünes Licht für Training und Wettkampf erhalten", erklärt Teichmann, der häufig mit körperlichen Leiden zu kämpfen hatte. 2006 verhinderte eine Haarwurzelentzündung am linken Oberschenkel, die sich zu einem Abszess ausweitete und Fieber und Schüttelfrost auslösten, eine Teilnahme an den Winterspielen in Turin. Zudem sind in seiner Krankenakte eine Bandscheibenoperation, ein mehrfacher Bänderriss und Lungenprobleme vermerkt. Doch vor der Tour de Ski ist Teichmann beschwerdefrei.

Läuft Teichmann bei dem Sieben-Etappen-Rennen zweimal unter die besten 15 oder einmal unter die besten Acht, qualifiziert er sich für die Nordische SkiWM (20. Februar bis 3. März). Damit wurde sich für den Thüringer auch ein Kreis schließen. 2003 hatte er in den Dolomiten seinen ersten WM-Titel errungen, der zweite folgte vier Jahre später in Sapporo. In diesem Winter hat Teichmann allerdings erst einen 23. Platz beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Gällivare im November zu Buche stehen.

Teichmann ist gelassen, weiß, dass ihm die Piste in Oberhof, dem Austragungsort der ersten beiden Etappen, liegt. 2008 entschied er den Prolog für sich, im Vorjahr setzte er sich auf der zweiten Etappe in der Verfolgung über 15 Kilometer durch. Dank seiner kraftvollen Doppelstockschübe düpierte er die Weltelite. Vielleicht gelingt ihm ja in diesem Jahr Vergleichbares. sid

Foto: Michael/dpa

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