Ausnahmezustand in Köln: FC feiert Europapokal-Einzug

Köln · An diesem Tag für die Vereinshistorie war nahezu alles erlaubt. "Das ist einer neuer Feiertag für den Kölner Kalender: Weihnachten, Geburtstag und Silvester auf einmal", sagte Matthias Lehmann, Kapitän des 1. FC Köln nach dem gesicherten Europacup-Comeback nach 25 Jahren: "Da herrscht eben der absolute Ausnahmezustand."

Und so machten nach dem 2:0 (1:0) gegen Mainz 05 nicht nur die FC-Fans die Nacht zum Tag. In den Kneipen floss das Kölsch in Strömen, auf den Ringen gab es Autokorsos. Als besonderes Souvenir präsentierten viele Fans dabei selbst entrissene Stücke des Rasens aus dem Kölner Stadion.

Als Party-Biest unter den Spielern präsentierte sich schon direkt nach dem Abpfiff Torjäger Anthony Modeste. Zunächst verpasste er mit einem Fünf-Liter-Glas sämtlichen Journalisten eine Bierdusche, dann stürmte er mit einer Handvoll Kollegen die Pressekonferenz und knöpfte sich Trainer Peter Stöger vor.

Mit 25 Saisontoren war Modeste bester Kölner Bundesliga-Schütze seit mehr als 30 Jahren. Ob er bleibt, ist aber fraglich: "Ich mag meine Mannschaft und hoffe, dass ich hier bleibe. Aber wir müssen noch mit Sportchef Jörg Schmadtke reden."

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