Ausgerechnet Shyyka und Badusch

Köllerbach. "Früher waren die Ringer aus Mömbris-Königshofen die jungen Wilden. 2007 bis 2009, als wir Meister wurden, haben wir sie immer klar besiegt. Aber diese Zeiten sind auch vorbei", seufzt Wolfgang Bauer, Pressesprecher des KSV Köllerbach

 Andrij Shyyka (links) verlor seinen Kampf gegen den bärenstarken Slowaken Kahaber Khubezhtu - eine Schlüsselsituation. Foto: rolf Ruppenthal

Andrij Shyyka (links) verlor seinen Kampf gegen den bärenstarken Slowaken Kahaber Khubezhtu - eine Schlüsselsituation. Foto: rolf Ruppenthal

Köllerbach. "Früher waren die Ringer aus Mömbris-Königshofen die jungen Wilden. 2007 bis 2009, als wir Meister wurden, haben wir sie immer klar besiegt. Aber diese Zeiten sind auch vorbei", seufzt Wolfgang Bauer, Pressesprecher des KSV Köllerbach. Bauer und weitere 420 Zuschauer wurden am Samstagabend in der Kyllberghalle in Köllerbach Zeuge, wie der KSV beim 14:23 gegen Mömbris die zweite Saison-Niederlage kassierte.Dabei fing der Abend für den KSV gut an, denn Andrei Dukov und Pavlo Oliynik entschieden die beiden ersten Kämpfe klar für die Gastgeber. Liridon Avdyli und Björn Holk hatten dann aber das Nachsehen, und Mömbris' Saba Bolaghi, EM-Dritter und eine der deutschen WM-Hoffnungen, holte sich im letzten Kampf vor der Pause vier Punkte ab, weil er Köllerbachs neuem Türken Yusuf Benekli technisch überlegen war. Der Zwischenstand: 7:10. Es war also noch alles drin für den KSV.

"Normalerweise entscheiden unsere beiden Kämpfe in 74 Kilogramm das Ding am Ende für uns, aber wie das oft so ist, manchmal läuft es eben nicht so", erklärte KSV-Teamleiter Thomas Geid. Nachdem Tomasz Swierk ausgleichen konnte und sich dann auch noch Lyuben Iliev knapp mit 3:2 gegen Peter Weisenberger durchsetzen konnte, lag Köllerbach mit 13:12 vorn. Doch weder Andrij Shyyka, der seit Freitag für die Weltmeisterschaft nominiert ist, noch Timo Badusch konnten gewinnen - ausgerechnet die beiden, die beim Saisonauftakt in Mainz als einzige Köllerbacher ihre Kämpfe gewonnen hatten. "Mein Gegner war heute einfach besser", sagte Shyyka sichtlich enttäuscht nach dem 0:3 gegen den Slowaken Kahaber Khubezhtu. Badusch verlor nach gewonnener erster Runde gegen Tomas Sobecky gar noch mit 0:4 wegen technischer Unterlegenheit. "Timo hat den Sobecky das letzte Mal besiegt", erklärte Thomas Geid, "heute war er etwas übermotiviert und ist dann unter die Räder gekommen". Beim Stand von 14:19 verzichtete der KSV dann auf den Nachholkampf von Jan Fischer (mit der Nationalmannschaft auf einem Lehrgang), so dass die Begegnung mit 14:23 gewertet wurde.

Vor der dreiwöchigen Pause wegen der Weltmeisterschaft in Istanbul müssen die Köllerbacher am 3. September beim TSV Musberg antreten. Der nächste Heimkampf findet am 24. September gegen den TKSV Bonn-Duisdorf statt. aub

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