Fußball-Verbandsliga Aus Fehlern der Vergangenheit lernen

ROHRBACH · Absteiger SV Rohrbach will sich in der Fußball-Verbandsliga Nordost schnell einleben. Und will oben mitspielen. Der Kader gäbe es her, meinen die Verantwortlichen.

Das „Abenteuer Saarlandliga“ war für die Fußballer des SV Rohrbach bereits nach einer Saison wieder beendet. Als Tabellen-16. musste die Elf aus den Königswiesen wieder den Rückzug in die Verbandsliga Nordost antreten. Nach einem klasse Saisonstart gab es für die Rohrbacher im weiteren Saisonverlauf etliche Rückschläge und man konnte letztlich den Abstieg nicht mehr verhindern. Vor allem das große Verletzungspech und die Unerfahrenheit vieler Spieler bezüglich der höchsten saarländischen Klasse waren nicht kompensierbar.

Nun wird mit neuem Elan der Saison 2019/20 entgegengefiebert. „Wir konnten gut auf die Abgänge reagieren. Marius Neu soll den Verlust von Marvin Kempf kompensieren. Marius ist ein Rohrbacher Junge und hatte hier sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen. Er war zuletzt in Einöd ein Stammspieler, der immer seine Leistung gebracht hat“, sagt der Rohrbacher Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva. Und mit Lukas Meiser sei aus Limbach der ehemalige Kapitän der Rohrbacher A-Junioren heimgekehrt. Er soll im zentralen Mittelfeld Impulse setzen und den Abgang von Marius Schwartz ausgleichen.

„Mit diesem Kader müssen wir uns nicht verstecken. Wir wollen schon im oberen Tabellendrittel mitspielen“, meint Ortoleva und ergänzt: „Dafür darf aber nicht so viel einreißen wie in der letzten Saison. Ich denke dabei nur an die verletzten Stammspieler Marvin Kempf, Mike Kraus oder auch Sven Müller und Maximilian Becker. Das hat uns schon richtig weh getan. Falls alle Mann an Bord sind, traue ich uns eine gute Rolle zu.“ Ganz vorne seien die SG Marpingen-Urexweiler, SG Lebach-Landsweiler und eventuell auch die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim zu erwarten. Derzeit ist in Rohrbach Hartplatz-Training angesagt, da der Naturrasen noch gesperrt ist. Dies sei für eine Verbandsliga-Mannschaft natürlich alles andere als optimal.

„Nach der relativ enttäuschenden Rückrunde in der Vorsaison wollen wir nun versuchen, wieder möglichst alle Spiele von Beginn an offen zu halten. Wenn alles optimal läuft, haben wir in jedem Spiel eine Siegchance. Offenbaren wir allerdings wie zuletzt einige Schwächen, dann kannst du natürlich auch in der Verbandsliga jedes Spiel verlieren“, betont der Rohrbacher Trainer Fabian Schiffer. Es gelte, künftig vor allem die einfachen Fehler zu vermeiden. Die vielen Gegentreffer (102) seien ein Problem der gesamten Mannschaft gewesen und hätten nichts mit dem Torhüter oder den Abwehrspielern zu tun gehabt. „Das Engagement der Mannschaft stimmt. Von daher bin ich zuversichtlich, dass die Sommervorbereitung einige Früchte tragen wird. Ich erwarte eine insgesamt ziemlich ausgeglichene Liga. Der Hartplatz ist in der Vorbereitung undankbar“, sagt Schiffer. Er versucht, derzeit möglichst viel zu variieren. Außerdem soll die Auswärtsschwäche der letzten Runde abgelegt werden, als die Rohrbacher in 15 von insgesamt 16 Partien in der Fremde als Verlierer den Platz verließen. Vielleicht tut es der Rohrbacher Elf noch einmal gut, mehr Gegnern auf Augenhöhe gegenüberzustehen. Im Mai 2016 hatte man noch in der Landesliga gespielt, ehe zwei schnelle Aufstiege trotz geringem finanziellen Budget den SVR bis in die Saarlandliga hochkatapultierten.

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