Aus der Traum

Elversberg · Eine Woche zum Vergessen: Nach der Trennung von Trainer Willi Kronhardt verliert Fußball-Regionalligist SV Elversberg auch gegen Hoffenheim II mit 2:3. Somit ist auch der letzte Funken Hoffnung auf einen Relegationsplatz dahin.

 Glücklich sieht anders aus: Auch Elversbergs Interimstrainer Stefan Minkwitz konnte den Abwärtstrend der SVE nicht stoppen. Sie verlor am Freitag 2:3 gegen Hoffenheim II. Foto: Andreas Schlichter

Glücklich sieht anders aus: Auch Elversbergs Interimstrainer Stefan Minkwitz konnte den Abwärtstrend der SVE nicht stoppen. Sie verlor am Freitag 2:3 gegen Hoffenheim II. Foto: Andreas Schlichter

Foto: Andreas Schlichter

Die SV Elversberg hat am Freitag die letzte Chance auf den zweiten Relegationsplatz in der Fußball-Regionalliga Südwest verspielt. Gegen die Zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim verloren die Elversberger mit 2:3. Daran änderte auch der Trainerwechsel unter der Woche nichts. Am vergangenen Donnerstag trennte sich die SVE von Cheftrainer Willi Kronhardt (die SZ berichtete). Bis zum Saisonende übernimmt der bisherige Co-Trainer Stefan Minkwitz das Traineramt. "Ich habe ein ordentliches Spiel meiner Mannschaft gesehen", sagte Minkwitz, "jetzt konzentrieren wir uns auf das Pokalfinale".

Minkwitz ließ das erste Mal nach der Winterpause Christian Eggert von Beginn an spielen. Er ersetzte den Gelbrot-gesperrten Jeremy Karikari auf der Sechser-Position. Allerdings musste Eggert nach 30 Minuten nach einem Zusammenprall mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Für Eggert kam Tobias Feisthammel ins Spiel. Ebenfalls neu in der Startelf war Marc Groß, der den Gebrot-gesperrten Lukas Kohler rechts in der Viererabwehrkette ersetzte.

Vor 500 Zuschauern war die SV Elversberg vor der Pause die spielbestimmende Mannschaft, die Tore erzielten aber die Hoffenheimer. Grischa Prömel kam nach einem Freistoß von Baris Atik völlig frei im SVE-Strafraum an den Ball und erzielte das 0:1 (5. Minute). Bejubelt wurde der Treffer von etwa 50 Fans des 1. FC Saarbrücken , die sich das Spiel ansahen und die Tore der Hoffenheimer mit "Auswärtssieg, Auswärtssieg" feierten. Eine Viertelstunde später durften die FCS-Fans erneut singen. Lucas Röser setzte sich durch und lupfte über Torhüter Morten Jensen hinweg zum 0:2.

Die SV Elversberg hatte durch Kevin Maek, Mijo Tunjic, Mark Groß und Timo Wenzel gleich vier Großchancen, vergab aber leichtfertig. Erst Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang Tunjic aus einem Getümmel im Hoffenheimer Strafraum der 1:2-Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel war der SVE das Bemühen das Spiel noch zu drehen zwar anzusehen, mehr aber auch nicht. Kaum Ideen und fast nur lange Bälle in den Hoffenheimer Strafraum. Anders bei den Gästen. Röser stand gleich zweimal frei vor Jensen, doch der Elversberger Schluss reagierte stark und hielt beide Bälle (60., 70.). Der eingewechselte Bahadir Özkan machte wenig später aber den Deckel für die TSG drauf. Nach einem Durcheinander in der SVE-Abwehr traf Özkan aus acht Metern zum 1:3 (75.). Neun Minuten vor Spielende erzielte der eingewechselte Partrick Dulleck noch das 2:3 für die SVE, mehr kam aber von enttäuschenden Elversbergern nicht mehr.

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