Aus der Traum

Berlin. Den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals geschafft, den neuen Trainer Michael Skibbe unter Vertrag: Hertha BSC hat drei Tage nach der Trennung von Markus Babbel sportlich und personell einen Befreiungsschlag gelandet. Der Fußball-Bundesligist besiegte Ligakonkurrent 1. FC Kaiserslautern mit 3:1 (1:0). Die Tore erzielten Adrian Ramos (43. Minute), Pierre-Michel Lasogga (59

 Sinnbildlich: Alexander Bugera vom 1. FC Kaiserslautern sinkt vor dem Berliner Patrick Ebert zu Boden. FCK-Trainer Marco Kurz sagte: "Mir hat das Engagement gefehlt." Foto: Britta Pedersen/dpa

Sinnbildlich: Alexander Bugera vom 1. FC Kaiserslautern sinkt vor dem Berliner Patrick Ebert zu Boden. FCK-Trainer Marco Kurz sagte: "Mir hat das Engagement gefehlt." Foto: Britta Pedersen/dpa

Berlin. Den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals geschafft, den neuen Trainer Michael Skibbe unter Vertrag: Hertha BSC hat drei Tage nach der Trennung von Markus Babbel sportlich und personell einen Befreiungsschlag gelandet. Der Fußball-Bundesligist besiegte Ligakonkurrent 1. FC Kaiserslautern mit 3:1 (1:0). Die Tore erzielten Adrian Ramos (43. Minute), Pierre-Michel Lasogga (59.) und Patrick Ebert (90.+1), für den FCK traf Itay Shechter (51.) zum 1:1.Das Viertelfinale am 7. oder 8. Februar wird die Hertha unter Skibbe bestreiten. Der Ex-Bundestrainer, noch beim türkischen Erstligisten Eskisehirspor unter Vertrag, hat gestern Abend die Einigung mit der Hertha bestätigt: "Ja, ich habe einen Vertrag ab 1. Januar bis Sommer 2014. Er gilt nur für die erste Liga. Mein erster Arbeitstag ist der 3. Januar." Somit steht fest, dass der erste auch letzte Sieg von Herthas Interimstrainer Rainer Widmayer war. Die Geschehnisse bei der Hertha waren FCK-Trainer Marco Kurz egal. Er klagte: "Wir haben nicht die Form abgerufen, die wir abrufen können. Wir hatten nicht das Format gegen einen schlagbaren Gegner. Deshalb gehen wir als verdienter Verlierer vom Platz. In der ersten Halbzeit hat mir das Engagement gefehlt. Und wir haben hochkarätige Chancen zugelassen und selbst einige vergeben."

Die Berliner mussten Roman Hubnik und Raffael ersetzen, konnten aber auf die zuletzt angeschlagenen Christian Lell und Andre Mijatovic zurückgreifen. Kurz verzichtete im Gegensatz zum 1:1 am Sonntag in der Liga gegen Hannover 96 auf Dorge Kouemaha und Pierre de Wit. Für sie spielten Itay Shechter und Adam Nemec. Beide Mannschaften brauchten bei eisiger Kälte lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Erst eine Standardsituation sorgte vor 40 944 Zuschauern für Gefahr. Der Berliner Patrick Ebert brachte einen Eckball zu Ramos, dessen Kopfball aber noch geklärt werden konnte (22.). Je offensiver die Gastgeber danach wurden, umso mehr Räume boten sich dem FCK. Ein Fernschuss von Olcay Sahan (28.) und ein Kopfball von Nemec (30.) sorgten für Torgefahr. Beide Male parierte Hertha-Torwart Thomas Kraft. Zwei Minuten vor der Pause ging Berlin dann aber mit dem schönsten Spielzug der ersten Hälfte in Führung. Ramos traf nach einer Flanke von Ronny von links zum 1:0.

Doch kurz nach der Pause schlug der FCK sofort zurück. Shechter reagierte im Strafraum nach einer flachen Hereingabe am schnellsten und schob aus zehn Metern zum 1:1 ein (51.). Nach dem überraschenden Ausgleich nahm die Partie an Fahrt auf. Der stark aufspielende Lasogga zog in der 59. Minute nach einem Fehler von Oliver Kirch über den linken Flügel Richtung Strafraum, ließ Martin Amedick ins Leere rutschen und überwand mit Glück Torwart Kevin Trapp zur erneuten Führung.

Auch in der Folge blieb Hertha spielbestimmend, hatte in der 76. Minute jedoch Glück, als der eingewechselte Kouemaha freistehend über das Tor schoss. Kurz vor Schluss parierte Kraft noch einmal glänzend gegen Shechter, ehe Ebert zum 3:1-Endstand traf. sid/dapd

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