Aus 3 mach 1

Shanghai. Start frei fürs DTM-Finale im Zeichen des silbernen Sterns: Das Mercedes-Trio mit Bruno Spengler, Paul di Resta und Gary Paffett macht am Sonntag in Shanghai den Titel unter sich aus. Ein Kanadier und zwei Briten, jeweils in Wagen des schwäbischen Autobauers - schon vor der Entscheidung auf dem für alle neuen Stadtkurs in Pudong ist Markenrivale Audi aus dem Titel-Rennen raus

Shanghai. Start frei fürs DTM-Finale im Zeichen des silbernen Sterns: Das Mercedes-Trio mit Bruno Spengler, Paul di Resta und Gary Paffett macht am Sonntag in Shanghai den Titel unter sich aus. Ein Kanadier und zwei Briten, jeweils in Wagen des schwäbischen Autobauers - schon vor der Entscheidung auf dem für alle neuen Stadtkurs in Pudong ist Markenrivale Audi aus dem Titel-Rennen raus.

Die besten Chancen hat Tabellenführer Spengler, der drei Punkte vor di Resta und neun Zähler vor Paffett liegt. "Der dritte Platz zuletzt in Adria und die Übernahme der Tabellenführung sind beste Voraussetzungen für das Finale - ich kann es kaum abwarten, in Shanghai an den Start zu gehen", betonte Spengler, der 2006 und 2007 jeweils Vizemeister im Deutschen Tourenwagen Masters war. "Das Strecken-Layout ist sehr anspruchsvoll. Der neue Kurs hat es in sich - da sind beinharte Zweikämpfe garantiert", sagt Spengler.

Die Kampfansage von Teamkollege di Resta hat er ohnehin bereits bekommen: "Brunos Vorsprung beträgt gerade mal drei Punkte, das ist in der DTM nicht viel", sagt di Resta. Und die Strecke gefällt dem Briten: "Überholen sollte an einigen Stellen möglich sein." 60 Runden à 2,465 Kilometer durch die Häuserschluchten der Metropole muss Spengler überstehen. Trotz seines Punkte-Vorsprungs wagt er keine Prognose: "Es ist einfach unmöglich, auf einen Fahrer zu wetten."

 Wer gewinnt den Titel: Bruno Spengler, Paul di Resta oder Gary Paffett (von links)? Fotos: dpa

Wer gewinnt den Titel: Bruno Spengler, Paul di Resta oder Gary Paffett (von links)? Fotos: dpa

Den bis dato einzigen Gastauftritt der DTM in China gewann der jetzige Gesamtdritte der Meisterschaft, Gary Paffett. Überschattet wurde das Rennen 2004 von einem Unfall, den ein loser Kanaldeckel ausgelöst hatte. Der Mercedes von Bernd Mayländer wurde dabei komplett zerstört, das geplante zweite Rennen abgesagt. Dieses Mal wird auf einer neuen Strecke gefahren. Und das ist Paffetts Hoffnung, "denn es ist alles komplett unvorhersagbar. Das gibt mir die beste Chance, noch zu gewinnen." Und das muss er auch, denn der Champion von 2005 hat die geringsten Aussichten. Nur mit einem Sieg kann er den Titel noch gewinnen. Holt Spengler dann nur einen Punkt, wären beide gleichauf, und Paffett hätte mit drei die höhere Anzahl an Siegen. Allerdings darf der Gesamtzweite di Resta in dieser Konstellation nicht besser als Sechster werden. Es wird auf einen Fall viel gerechnet am Sonntag während des Rennens (8.05 Uhr, ARD). dpa/wip

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