Auftakt mit hohen Erwartungen

Saarbrücken. Die Erwartungen des Rennclubs (RC) Saarbrücken an die Saisoneröffnung am Ostermontag sind groß. Sechs Galopp- und drei Trabrennen locken am 1. April auf die Rennbahn nach Güdingen. Die hat sich nach Investitionen von knapp 300 000 Euro zu einem Schmuckstück entwickelt

Saarbrücken. Die Erwartungen des Rennclubs (RC) Saarbrücken an die Saisoneröffnung am Ostermontag sind groß. Sechs Galopp- und drei Trabrennen locken am 1. April auf die Rennbahn nach Güdingen. Die hat sich nach Investitionen von knapp 300 000 Euro zu einem Schmuckstück entwickelt. "Sie genießt deutschlandweit Anerkennung und Aufmerksamkeit", sagt Peter Jacoby, der sich als Geschäftsführer der Saarland-Sporttoto GmbH besonders auf die zehnte Ausgabe des Lotto-Renntags freut: "Das ist eine Traditionsveranstaltung, die gar nicht mehr wegzudenken ist. Sie hat eine unglaubliche Ausstrahlung - auch über die Grenzen hinweg."

Nach den Renovierungsarbeiten an der Tribüne und den Toilettenanlagen sowie dem Bau des neuen Richterturms und letztlich der Sanierung des Geläufs mit neuer Drainage (Galopp- und Trabrennbahn) in den letzten beiden Jahren wird es nun erstmals wieder vier Renntage geben. Zuletzt waren es nur drei. Auf die erste Veranstaltung folgen der Sparkassenrenntag (19. Mai), der Renntag der Saarwirtschaft (15. August) und erstmals der Saar-Lor-Lux-Renntag (29. September). Vier Veranstaltungen also auf der neuen Bahn, die von Harald Siemen, dem Abteilungsleiter für Ordnung und Sicherheit beim Direktorium für Vollblutzucht und Rennen in Köln, für "gut" befunden wurde. Trotz der ungünstigen Wetterbedingungen in den vergangenen Wochen.

"Der Renntag in Güdingen ist ein Garant für den Pferderennsport am Ostermontag in Deutschland", erklärt Werner Schmeer, Vorsitzender der Sparte Galopprennsport im RC Saarbrücken. Denn München und Hannover mussten ihre Renntage witterungsbedingt absagen. Umso zufriedener sind die Gesichter in Saarbrücken, sich nicht hinter diesen beiden großen Veranstaltern einreihen zu müssen. "Das war aber auch mit ein Grund für unsere Investitionen", erklärt Schmeer. Diese zahlen sich jetzt aus.

Der andere Grund ist die Sicherheit für Pferd und Reiter. Neben den Preisgeldern ist dies eine Grundvoraussetzung für die Besitzer, ihre guten Pferde laufen zu lassen. Seit der Instandsetzung des Geläufs lässt die Bahn wieder neue Bestzeiten zu. 1:51:24 Minuten ist die Rekordzeit, die Hana Muchova auf Kronerbe im August 2012 aufgestellt hat. "Das ist der sportliche Maßstab für dieses Jahr", sagt Schmeer. Der gilt für Maxim Pecheur, den gebürtigen Saarbrücker, genauso wie für Andrea Glomba, Hana Muchova, Mark Gier und alle anderen Jockeys und Rennreiter, die um insgesamt 26 100 Euro Preisgeld bei den Galopprennen reiten. Im Fokus steht hier vor allem der Lottopreis, des mit 8000 Euro am höchsten dotierte Rennen. Doch es sind auch die kleinen Rennen, die in Saarbrücken relativ hoch dotiert und deshalb so beliebt sind. "Das war immer unsere Stärke", meint Schmeer.

Das gilt in diesem Jahr auch für die Trabrennen. Durch die Rückkehr der BMW-Niederlassung Saarbrücken als Sponsor dürfen sich auch die Traber über höhere Dotierungen freuen (insgesamt 6500 Euro). So steigen die Erwartungen bei allen. Bei den Pferdebesitzern, bei den Reitern und natürlich auch bei den Zuschauern. "Der Renntag in Güdingen ist ein Garant für den Pferde-

rennsport am Ostermontag in Deutsch-

land."

Werner Schmeer,

RC Saarbrücken

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