Volleyball Spitzen-Saison für die Damen vom TV Holz

Holz/Saarbrücken · Der Aufsteiger in die 2. Volleyball-Bundesliga wird im ersten Jahr Vierter, muss aber Abgänge kompensieren.

Mit einem runden Abschluss hat es zwar nicht geklappt. 0:3 (23:25 20:25 20:25) musste sich der TV Holz am 24. und letzten Spieltag der 2. Volleyball-Bundesliga in der Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums in Neuwied dem VC Neuwied geschlagen geben. Dennoch kann der Aufsteiger auf eine starke Saison stolz sein. „Die Mädels haben über weite Strecken eine überragende Saison gespielt“, ist Trainer Patrick Fielker voll des Lobes. Zum Abschluss belegt der TV Holz den vierten Platz. Damit ist er mit Abstand bester Aufsteiger.

Doch mit Ende der Saison heißt es auch Abschied nehmen. Sara Davis (Mittelblock), Kelsey Chambers (Diagonal) und Lauren Hackett (Außenangriff) verlassen den Verein. Sie sind bereits in ihre Heimat jenseits des Atlantiks zurückgekehrt. „Die Mädels, die jetzt gehen, waren ein fester Bestandteil der Mannschaft. Die Mannschaft ist richtig zusammengewachsen. Alle finden es schade, dass es vorbei ist“, sagt Trainer Patrick Fielker.

Die drei US-Amerikanerinnen, die von Beginn an zu den Stammspielerinnen gehörten, waren Teil eines Konzeptes, das der TV Holz verfolgt hat: starke, heimische Spielerinnen bündeln, die Spitze mit internationalen Neuzugängen verbreitern. In den vergangenen Jahren setzte der Klub jeweils drei US-Amerikanerinnen ein. Laut Einschätzung von Mittelblockerin Davis spreche nichts dagegen, das bestehende Konzept aufrechtzuerhalten. „Es gibt auf jeden Fall ausreichend begabte Spielerinnen in den USA, die sich nach der gleichen Gelegenheit, die wir dieses Jahr hatten, umschauen“, erklärt sie und sagt: „Die Volleys können sich sicherlich eine Reputation in den USA aufbauen. Es ist eine starke Leistung, als Aufsteiger den vierten Platz in der 2. Bundesliga zu belegen.“ Der Verein selbst möchte den Anteil der Spielerinnen aus Übersee aber kontinuierlich verringern.

Der Kader der zu Ende gegangenen Spielzeit bleibt ansonsten wohl nahezu unverändert bestehen. Der Abgang der US-Amerikanerinnen soll mit Neuzugängen aus dem Bundesgebiet kompensiert werden. „Wir hatten ein paar Mädels zum Probetraining da. Und es werden auch noch weitere kommen und sich ein Training bei uns anschauen. Wir schauen uns da aber nicht positionsspezifisch um“, verrät Fielker und betont, dass erst danach an internationalen Transfers gearbeitet werde. „Erst, wenn wir mit den nationalen Spielerinnen alles geklärt haben, sehen wir, welche Lücken wir noch haben. Die füllen wir dann mit US-Spielerinnen.“

Diese Fragen sollen laut Fielker in den kommenden Wochen beantwortet werden. Für ihn als hauptamtlichen Vereinstrainer steht bis zur Sommerpause neben den Personalplanungen noch die Erstellung des Vorbereitungsplans für das neue Spieljahr an. „Ich glaube, dass alle ziemlich froh sind, dass man mal ein paar Wochen Abstand vom Volleyball nehmen kann. Da freuen sich alle drauf, inklusive der Trainer. Da ist erstmal Urlaub angesagt.“

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