Aufsteiger gegen Mitfavorit

Sind Sie von der Entwicklung des Gegners überrascht? Und wie beurteilen Sie die Entwicklung Ihrer Mannschaft?Alfred Kaminski: Nein, ich bin davon nicht überrascht. Der Kader war von Anfang an stark genug, um oben mitzuspielen. Mit der Verpflichtung von Mikolajczak zeigt der Verein, dass es nur um Platz eins geht

Sind Sie von der Entwicklung des Gegners überrascht? Und wie beurteilen Sie die Entwicklung Ihrer Mannschaft?

Alfred Kaminski: Nein, ich bin davon nicht überrascht. Der Kader war von Anfang an stark genug, um oben mitzuspielen. Mit der Verpflichtung von Mikolajczak zeigt der Verein, dass es nur um Platz eins geht. Wir haben schon in der Vorbereitung, auch wenn es die Ergebnisse nicht vermuten ließen, eine positive Entwicklung erkennen können. Daran werden wir weiter arbeiten. Im Gegensatz zu Elversberg stehen wir nicht unter dem konkreten Erfolgsdruck des Aufsteigenmüssens. Unser Ansatz ist es, eine stetige Entwicklung im saarpfälzischen Fußball anzustoßen und solide Voraussetzungen für eine dauerhafte Zugehörigkeit im bezahlten Fußball zu schaffen.

Günter Erhardt: Zum Gegner äußere ich mich nicht. Mit unserer Entwicklung bin ich zufrieden. Wir haben vielleicht hier und da Punkte liegen lassen, aber insgesamt sieht es doch sehr positiv aus. Wir könnten noch etwas stabiler werden. Gerade auswärts haben wir es noch nicht geschafft, 90 Minuten eine starke Leistung abzurufen.

Was bedeutet das Saarderby für Sie - und was für Ihre Spieler, schließlich spielen auf beiden Seiten kaum noch Saarländer?

Kaminski: Ich bin seit über vier Jahren hier und fühle mich sehr heimisch. Im Saarland sind Derbys immer etwas ganz besonderes, sind das Salz in der Suppe. Die Konstellation Meisterschaftsfavorit gegen Aufsteiger macht das Spiel sehr reizvoll. Ich denke, dass wir deshalb auch auf einige Zuschauer mehr als sonst hoffen können.

Erhardt: Für mich persönlich ist es ein normales Spiel. Ich versuche die Mannschaft so einzustellen, dass sie eine optimale Leistung abruft und den erfolgreichen Trend fortsetzen kann. Für die Spieler könnte es weitaus spannender werden. Vielleicht kommen ja zwischen 3000 und 5000 Zuschauer, und es wir eine richtig unterhaltsames Fußballspiel. Dass kaum Saarländer spielen, ist erklärbar. Saarländer, die richtig gut kicken können, werden früh abgeworben, siehe Patrick Herrmann oder Mike Frantz.

Der 1. FC Saarbrücken ist die Nummer eins im Saarland. Dahinter kommen Ihre Vereine. Die SV Elversberg hat das Geld, der FC Homburg hat die Zuschauer. Was muss geschehen, damit sich eine zweite saarländische Mannschaft etabliert und von den Fans angenommen wird?

Kaminski: Solche Ranglisten sind nur eine Momentaufnahme. Es gab Zeiten, da hat Homburg Bundesliga gespielt, Saarbrücken in der Zweiten und umgekehrt. Es ist also machbar, zwei oder sogar drei saarländische Vereine zu etablieren. Wir orientieren uns an unseren Möglichkeiten. Unsere Fans nehmen die neue Mannschaft sehr gut an. In Homburg wächst was zusammen, und das ist Grundvoraussetzung für den späteren Erfolg.

Erhardt: Ich gehe davon aus, dass auch in Homburg Geld gezahlt wird. Und was die Fans angeht: So richtig rosig sieht es nirgends aus. Auch beim FCS pendeln sich die Zahlen auf 4000 Zuschauer pro Heimspiel ein. Ich denke, man muss einfach in der richtigen Liga spielen, um dauerhaft viele Zuschauer zu haben. Die Leute wollen nicht nur guten Fußball sehen, sie wollen Unterhaltung und in vollbesetzte Stadien gehen. Das alles hinzukriegen, ist im Saarland zur Zeit eben ziemlich schwierig.

Regionalliga

6. Spieltag:



  Düsseldorf II - Bielefeld II   Sa, 14.00 Uhr 
 VfL Bochum II - SC Verl   Sa, 14.00 Uhr 
 Schalke II - Kaiserslautern II   Sa, 14.00 Uhr 
 SF Lotte - Wuppertaler SV   Sa, 14.00 Uhr 
  Mainz II - Preußen Münster   Sa, 14.00 Uhr 
 FC Homburg - SV Elversberg   Sa, 14.00 Uhr 
  Leverkusen II - M'gladbach II   Sa, 14.00 Uhr 
 SC Wiedenbrück - 1. FC Köln II   Sa, 14.00 Uhr 
 Dortmund II - Eintracht Trier   So, 14.00 Uhr 



 1  .  FC Schalke II   5  5  :  5  10 
 2  .  SV Elversberg   5  7  :  3  9 
 3  .  Eintracht Trier   5  11  :  8  9 
 4  .  SF Lotte   5  3  :  1  9 
 5  .  Wuppertaler SV   5  9  :  6  8 
 6  .  SC Verl   5  5  :  3  8 
 7  .  1. FC Köln II   5  7  :  4  7 
 8  .  Preußen Münster   5  5  :  5  7 
 9  .  1. FC Kaiserslautern II   5  4  :  4  7 
 10  .  Fortuna Düsseldorf II   5  3  :  5  7 
 11  .  FC Homburg   5  4  :  3  6 
 12  .  FSV Mainz II   5  4  :  4  6 
 13  .  Bor. Dortmund II   5  6  :  7  6 
 14  .  Bayer Leverkusen II   5  5  :  5  5 
 15  .  SC Wiedenbrück   5  6  :  9  5 
 16  .  Bor. Mönchengladbach II   5  7  :  8  4 
 17  .  VfL Bochum II   5  4  :  10  3 
 18  .  Arminia Bielefeld II   5  2  :  7  2 

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