Aufsichtsrat Kühn: Titz soll sich zum FCH bekennen

Homburg. Nachdem sich Gerüchte über eine Trennung zwischen Fußball-Regionalligist FC Homburg und Trainer Christian Titz vergangene Woche verdichtet hatten, gab's am Montagabend ein Treffen zwischen beiden Seiten. "Es war ein offenes Gespräch, bei dem wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen sind, dass wir mit dem Trainer weitermachen", sagt die Vorstandsvorsitzende Marina Neu

 Gibt weiterhin beim FC Homburg die sportliche Richtung vor: Trainer Christian Titz. Foto: Mischa

Gibt weiterhin beim FC Homburg die sportliche Richtung vor: Trainer Christian Titz. Foto: Mischa

Homburg. Nachdem sich Gerüchte über eine Trennung zwischen Fußball-Regionalligist FC Homburg und Trainer Christian Titz vergangene Woche verdichtet hatten, gab's am Montagabend ein Treffen zwischen beiden Seiten. "Es war ein offenes Gespräch, bei dem wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen sind, dass wir mit dem Trainer weitermachen", sagt die Vorstandsvorsitzende Marina Neu. Diese Übereinkunft ist auf die Spiele vor der Winterpause gegen 1899 Hoffenheim II und beim SSV Ulm beschränkt. Danach wird es weitere Gespräche über den am Saisonende auslaufenden Vertrag von Titz geben.Um den Trainer gibt's Gerüchte über einen Wechsel zu Zweitligist 1. FC Kaiserslautern, die weder der FCK noch Titz wirklich dementiert haben. In Kaiserslautern wird die U23, die in der Regionalliga spielt, interimsmäßig nach dem Wechsel von Trainer Alois Schwarz zu Drittligist RW Erfurt von Guido Hoffmann betreut, der auch Junioren-Cheftrainer ist. "Der Aufsichtsrat steht hinter dem Vorstand", erklärt der stellvertretende Vorsitzende des obersten FCH-Vereinsgremiums, Jörg Kühn, der eine Distanzierung des Trainers von den Gerüchten um einen Wechsel fordert: "Jetzt ist der Trainer gefordert, ein klares Bekenntnis zum Verein abzugeben. Mit einem Trainer auf Abruf kann man nicht planen." Ein zentraler Punkt in den Differenzen zwischen Trainer und Vorstand scheint die finanzielle Planung für die kommende Saison zu sein. "Der Trainer hätte gerne frühzeitig Planungssicherheit. Gleichzeitig kann der Vorstand aber nicht sagen, du bekommst Betrag X unabhängig, ob wir kommenden Saison in der Regional- oder Oberliga spielen", erklärt Kühn.

Ob das Ergebnis des Gespräches am Montag Ruhe in den Verein bringt, dürfte vom Ergebnis am Freitag im Heimspiel gegen Hoffenheim II (19 Uhr) abhängen, da die Diskussion bei einer Niederlage wohl erneut aufflammen würde. "Man kann noch so viel reden, am Ende zählt nur das Ergebnis", sagt Mannschaftskapitän Josué Liotté: "Ich kann nicht sagen, ich bin für oder gegen den Trainer. Natürlich hat auch in der Mannschaft jeder seine Meinung, aber das Ziel bleibt für uns Spieler so oder so das gleiche." Und das lautet Klassenverbleib. Titz sagt, "wichtig ist nun, dass Ruhe einkehrt. Was passiert ist, ist den typischen Mechanismen des Geschäfts geschuldet". Er ist mit dem Ergebnis des Gespräches zufrieden, findet die Forderung nach einem Bekenntnis zum FCH aber "hanebüchen": "Ich soll mich zu Dingen positionieren, die auf Gerüchten beruhen. Ich stehe beim FCH unter Vertrag und bin gerne hier."

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