Aufatmen nach der Kehrtwende

Saarlouis · Zwei Wochen nach dem Schock folgte am Freitag die Erleichterung: Der TV Saarlouis wird mit seiner Herren-Mannschaft den Aufstieg in die 2. Liga Pro B wahrnehmen können. Der Verein hat die Lizenz nachträglich erhalten.

Die Basketballer des TV Saarlouis dürfen kommende Saison doch in der 2. Bundesliga Pro B an den Start gehen. Nachdem der Verein in erster Instanz keine Lizenz erhalten hatte, wurde dem Widerspruch des Regionalliga-Meisters nach der erneuten Überprüfung durch einen Untersuchungs-Ausschuss am Freitag stattgegeben.

"Der TV Saarlouis hat mit dem Widerspruch Unterlagen nachgereicht, die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Vereins belegen", begründete Daniel Müller, der Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga, die Kehrtwende. In Saarlouis war nach dieser Botschaft Durchatmen angesagt. "Die unsichere Situation war für Spieler, Trainer und Verantwortliche sehr bedrückend. Jetzt herrscht bei uns natürlich Erleichterung pur", sagte Manager Hanno Mouget, nachdem er die schriftliche Bestätigung von der Liga erhalten hatte: "Wir sind froh, dass uns als Neuling die Möglichkeit der Nachbesserung eingeräumt wurde. Für die Spieler freut es mich am meisten. Sie haben richtig hart dafür gearbeitet und es einfach verdient."

Nach zwei Wochen voller Unsicherheit können nun die Planungen für die erste Saison im Halbprofitum wieder Fahrt aufnehmen. "Wir müssen jetzt weiter daran arbeiten, unseren Sponsoren-Pool zu erweitern", sagte Mouget. Dabei hofft der Manager, dass einige bereits getätigte Zusagen trotz des Hin und Hers bestehen bleiben. Was die personelle Besetzung angeht, werde der TV Saarlouis in weiten Teilen auf den Kader der Meistersaison setzen. "Abgesehen von zwei, drei Fragezeichen bleibt die Mannschaft zusammen. Da wir zuletzt einen Stamm von nur zehn Spielern hatten, werden wir uns darum bemühen, neue Spieler zu verpflichten. Trainer Chris Cummings und ich haben bereits eine Liste mit Spielern, die wir herholen wollen", sagte Mouget: "Finanzielle Risiken werden wir auf keinen Fall eingehen."

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