Auf Erfahrungsreise in Australien

Saarbrücken · Ein junges deutsches Badminton-Team ist bei der Mannschafts-WM im Einsatz.

 Marvin Seidel feiert in Australien seine Premiere bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft. Foto: Heise

Marvin Seidel feiert in Australien seine Premiere bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft. Foto: Heise

Foto: Heise

Nach der DM ist vor der WM: Keine zwei Tage nach dem großen Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft haben sich Deutschlands beste Badmintonspieler auf den Weg nach Australien gemacht. Weit über 30 Stunden dauerte die Anreise der Nationalmannschaft nach Gold Coast, wo die Mannschafts-WM stattfindet.

Der sogenannte "Sudirman Cup", benannt nach dem ehemaligen indonesischen Weltklassespieler Dick Sudirman, ist der wohl prestigeträchtigste Mannschafts-Wettbewerb im Badminton und wird alle zwei Jahre ausgetragen. Er wird in verschiedenen Leistungsgruppen ausgespielt - und die Deutschen gehören in diesem Jahr wieder zur ersten Gruppe der zwölf besten Nationen. Zu verdanken hat der Deutsche Badminton-Verband (DBV) dies dem Rückzug der Engländer, die aus finanziellen Gründen - die Sportförderung für Badminton wurde auf der Insel eingestellt - zurückziehen mussten.

Durch den Rückzug Englands hat das jüngste deutsche Team der WM-Geschichte nun die Möglichkeit, Erfahrungen auf höchstem Niveau zu sammeln. Vier Damen und fünf Herren feiern in Australien ihr Debüt beim Sudirman Cup - darunter auch Marvin Seidel (21) vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim, und Fabian Roth, der am vergangenen Sonntag für den TV Refrath im DM-Finale Marc Zwiebler vom BCB bezwang und kommende Saison für die Saarländer aufschlägt. Für Zwiebler wird es die letzte WM sein - er beendet Ende August seine internationale Karriere. Außerdem sind vom BCB Peter Käsbauer und Isabel Herttrich mit von der Partie.

Zum WM-Auftakt trifft Deutschland am kommenden Sonntag (10 Uhr unserer Zeit) auf den amtierenden Vizeweltmeister Japan. Zwei Tage später geht es gegen Malaysia (Dienstag, 4 Uhr). Um das Viertelfinale zu erreichen, muss Deutschland Gruppenzweiter werden - ein nahezu unmögliches Unterfangen.

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