Auf der Welle des Erfolges

Köllerbach. Einen besseren Einstand hätte sich Ringer Martin Daum kaum wünschen können. Zwei Kämpfe hat der Neuzugang des KSV Köllerbach in der aktuellen Saison für den Bundesligisten absolviert - und zweimal ging er als klarer Sieger hervor

Köllerbach. Einen besseren Einstand hätte sich Ringer Martin Daum kaum wünschen können. Zwei Kämpfe hat der Neuzugang des KSV Köllerbach in der aktuellen Saison für den Bundesligisten absolviert - und zweimal ging er als klarer Sieger hervor. Die makellose Bilanz (3:0 und 4:0) verdeutlicht, warum etliche Vereine den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison mit dem KSV 1909 Seeheim in die 2. Liga abgestiegen ist, gerne unter Vertrag genommen hätten.Dass seine Entscheidung zugunsten der Köllerbacher fiel, hängt unter anderem mit den Ambitionen des Vereins zusammen, die sich mit denen von Daum decken. "Ich wollte unbedingt weiterhin in der ersten Liga und auch international ringen. Zum KSV bin ich einerseits durch einen Freund gekommen, Gabriel Seregeliy, und dann hat mir die Zusammenstellung der Mannschaft sehr gut gefallen", erzählt Daum. "Außerdem möchte man als Sportler Titel gewinnen. Es wäre natürlich klasse, wenn die Saison mit der Meisterschaft enden würde, aber bis dahin ist es noch ein langer, schwieriger Weg", ist Daum vorsichtig.

Vor 15 Jahren hat Daum, der in Alsbach-Hähnlein lebt und in Darmstadt Maschinenbau studiert, mit dem Ringen angefangen. "Ich bin mit meinem älteren Bruder mal zum Training mitgegangen, und es hat mir so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin." Nicht nur national, auch international konnte er mehrfach auf sich aufmerksam machen. In diesem Jahr gewann er bereits ein Turnier in Madrid, und beim Großen Preis von Deutschland erreichte er in der 66-Kilo-Freistil-Klasse ebenfalls Gold.

Auch bei der WM, die vom 6. bis zum 12. September in Moskau stattfindet, möchte Daum ein Wörtchen mitreden. "Mein Ziel ist es, unter die ersten Acht zu kommen. Aber da ist der Erfolg auch oft von der Auslosung abhängig", sagt er und betont, dass er sich beim KSV sehr wohl fühle und von Verein und Mannschaft ebenso begeistert sei, wie von der Stimmung im Publikum. Wenn sich zwischen Studium, Training, Bundesliga und Nationalmannschaft noch Freizeit findet, verbringt er sie am liebsten mit seiner Freundin.

Am Samstag trifft Martin Daum um 19.30 Uhr mit Köllerbach in der Kyllberghalle auf Spitzenreiter KSK Neuss. Seine Erfolgsserie möchte er fortsetzen, "aber ich gehe davon aus, dass ich nicht alle Kämpfe so deutlich gewinnen werde wie bisher", fügt er schmunzelnd hinzu.

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