Auf der Suche nach dem Leitwolf

Saarbrücken. Die Frage nach der künftigen sportlichen Führung des 1. FC Saarbrücken ist seit vergangener Woche beantwortet. Vizepräsident Harald Ebertz übernimmt die Aufgaben des scheidenden sportlichen Leiters Dieter Ferner. Auf dem Spielfeld ist der Fußball-Drittligist allerdings noch nicht fündig geworden

 Die Rolle als Leitwolf weist Christian Eggert von sich. Der Verteidiger des 1. FC Saarbrücken gesteht ein, dass er der Form, die er zu Saisonbeginn hatte, hinterherläuft. Foto: Andreas Schlichter

Die Rolle als Leitwolf weist Christian Eggert von sich. Der Verteidiger des 1. FC Saarbrücken gesteht ein, dass er der Form, die er zu Saisonbeginn hatte, hinterherläuft. Foto: Andreas Schlichter

Saarbrücken. Die Frage nach der künftigen sportlichen Führung des 1. FC Saarbrücken ist seit vergangener Woche beantwortet. Vizepräsident Harald Ebertz übernimmt die Aufgaben des scheidenden sportlichen Leiters Dieter Ferner. Auf dem Spielfeld ist der Fußball-Drittligist allerdings noch nicht fündig geworden. Dort sucht er nicht erst seit dem unbefriedigenden 1:1 bei Carl Zeiss Jena nach einer Führungspersönlichkeit. "Wir brauchen den ein oder anderen, der da vorneweg geht", sagt FCS-Trainer Jürgen Luginger vor dem Spiel gegen den SV Babelsberg am Samstag um 14 Uhr im Ludwigsparkstadion, "dabei ist das Alter egal. Auch ein junger Spieler kann Führungsspieler sein."Im vergangenen Jahr hatte der zum 1. FC Nürnberg abgewanderte Manuel Zeitz oft die Rolle des Leitwolfs übernommen. Seine Art, die Mannschaft in entscheidenden Phasen aufzurütteln, ist eine Qualität, die dem Tabellenvierten in dieser Saison manches Mal fehlt. Einer, der diese Rolle übernehmen könnte, ist Christian Eggert. Aber "Kalle", wie ihn die Kollegen nennen, hat ein Problem, das viele FCS-Spieler plagt: "Ich spiele selbst nicht so gut, wie noch zu Saisonbeginn", gesteht der Innenverteidiger ein, "wenn man sich auf sich selbst konzentrieren muss, wird es schwer, auch noch dem Nebenmann zu helfen."

Mit Tim Kruse wird ein weiterer potenzieller Führungsspieler nach verbüßter Sperre in die Mannschaft zurückkehren. "Das hat nichts mit der Leistung von Markus Pazurek zu tun, der seine Sache in Jena gut gemacht hat", sagt Luginger über Pazurek, der Kruse ersetzt hatte, "aber Tim ist im defensiven Mittelfeld sehr wichtig für unser Spiel."

Moustapha Salifou steht derweil vor seinem Debüt in der Startformation. Der 28-jährige Togolese könnte dem 1. FC Saarbrücken im Mittelfeld zusätzliche Ballsicherheit bringen - zumal Sven Sökler in dieser Woche krank im Training fehlte. "Ich bin endlich richtig fit", erzählt Salifou, "egal, wo der Trainer mich hinstellt, ich werde mein Bestes geben. Bei Aston Villa habe ich defensiv gespielt, in der Nationalmannschaft hinter den Spitzen."

"Für zehn Minuten sollte es schon reichen", scherzte Stürmer Giuseppe Pisano, der gegen Babelsberg wieder zum Kader gehören wird. "Babelsberg ist ja unser Lieblingsgegner", hofft Führungspersönlichkeit Dieter Ferner auf eine Fortsetzung einer Serie: "In den bisherigen drei Spielen haben wir volle Punktzahl geholt."

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