Auf der Matte explosiv, außerhalb zurückhaltend

Erbach. Der Judoka Gregor Zimmermeier vom SSV Homburg-Erbach hatte bei seinen vergangenen Turnierteilnahmen gut lachen. So sicherte er sich bei den Südwestmeisterschaften der U14 in Neuhof (bei Fulda) überraschend die Bronze-Medaille. "Das war mein bislang größter Erfolg. Bei meiner einzigen Tagesniederlage habe ich leider in Bodenlage den entscheidenden Fehler gemacht

 Gregor Zimmermeier (unten, liegend) und seine Mannschaftskameraden vom SSV Homburg-Erbach haben derzeit gut lachen. Foto: sho

Gregor Zimmermeier (unten, liegend) und seine Mannschaftskameraden vom SSV Homburg-Erbach haben derzeit gut lachen. Foto: sho

Erbach. Der Judoka Gregor Zimmermeier vom SSV Homburg-Erbach hatte bei seinen vergangenen Turnierteilnahmen gut lachen. So sicherte er sich bei den Südwestmeisterschaften der U14 in Neuhof (bei Fulda) überraschend die Bronze-Medaille. "Das war mein bislang größter Erfolg. Bei meiner einzigen Tagesniederlage habe ich leider in Bodenlage den entscheidenden Fehler gemacht. Ansonsten wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen", erklärte der 13-Jährige, der bereits vor zehneinhalb Jahren beim 1. JC Zweibrücken mit Judo anfing und vor vier Jahren nach Erbach wechselte.Außerhalb der Matte ist Zimmermeier eher ein zurückhaltender Jugendlicher. In seiner restlichen Freizeit spielt der Siebtklässler des Homburger Gymnasiums Johanneum gerne Schach und Gitarre. "Das ist für mich der ideale Ausgleich zu dieser Kampfsportart. Beim Judo geht es oft sehr hektisch zu. Und wenn dann noch so viele Zuschauer wie in Neuhof in der Halle sind, wird es verdammt laut", sagt das große Talent. Zimmermeier gehörte auch zur großen Erbacher Delegation beim traditionellen Drouet-Pokaltunier in Wemmetsweiler. "Dort werden nur Einzelkämpfe ausgetragen, die dann aber für die Mannschaftswertung zählen. Wir haben in sämtlichen drei Altersklassen der U11, U14 und U17 jeweils den ersten Platz belegt. Das ist für unseren Verein schon eine tolle Geschichte", meinte der Erbacher Cheftrainer Slawomir Konat.

Der SSV Homburg-Erbach stellte bei der U11 25 der insgesamt 70 Teilnehmer, bei der U14 elf von 40 und bei der U17 neun von 30. Konat: "Damit waren wir nicht nur der sportlich erfolgreichste Club, sondern reisten auch mit den meisten Teilnehmern aller Vereine an. Unsere Kämpfer ergatterten viele erste Plätze."

Diese hervorragende Nachwuchsarbeit macht sich für den SSV Homburg-Erbach natürlich auch im Aktivenbereich bezahlt. So gehört Bartholomäus Konat derzeit zu den besten deutschen Judokas. Seine bestechende Form unterstrich er zuletzt bei einem Qualifikationsturnier für die deutsche Meisterschaft. In Hannover verlor er nach drei Siegen in der Vorrunde seinen Halbfinalkampf und wurde am Ende sehr guter Dritter. "Er startet jetzt in der höheren Gewichtsklasse bis 81 Kilo und muss deswegen vor Wettkämpfen nicht mehr so viel Gewicht machen. In dieser neuen Gewichtsklasse fühlt er sich mittlerweile sehr wohl - das war in Hannover deutlich zu sehen", sagt sein Vater Slawomir Konat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort