Auersmacher braucht ein Wunder

Auersmacher/Hasborn. "Das zweite Jahr ist für einen Aufsteiger immer das schwerste", lautet eine Fußballer-Weisheit. Dass das zweite Jahr tatsächlich enorm schwer ist, musste in dieser Spielzeit der SV Auersmacher in der Oberliga Südwest erkennen. Nach der Meisterschaft in der Saarlandliga 2009 stürmte Auersmacher in der Saison 2009/2010 auf Platz fünf der Oberliga

 Auersmachers Trainer Jörn Birster weiß, dass seiner Mannschaft der Abstieg aus der Fußball-Oberliga bevorsteht. Es müsste schon ein Wunder her, damit der Klassenverbleib noch gelingt. Foto: Wieck

Auersmachers Trainer Jörn Birster weiß, dass seiner Mannschaft der Abstieg aus der Fußball-Oberliga bevorsteht. Es müsste schon ein Wunder her, damit der Klassenverbleib noch gelingt. Foto: Wieck

Auersmacher/Hasborn. "Das zweite Jahr ist für einen Aufsteiger immer das schwerste", lautet eine Fußballer-Weisheit. Dass das zweite Jahr tatsächlich enorm schwer ist, musste in dieser Spielzeit der SV Auersmacher in der Oberliga Südwest erkennen. Nach der Meisterschaft in der Saarlandliga 2009 stürmte Auersmacher in der Saison 2009/2010 auf Platz fünf der Oberliga. Mittlerweile ist aber Tristesse eingekehrt. Zwei Spieltage vor Saisonende kann den SV nur noch ein Fußball-Wunder vor dem Abstieg retten. Mit 35 Punkten ist die Mannschaft von Trainer Jörn Birster Tabellen-18. - und damit Vorletzter. Steigt der FC Homburg aus der Regionalliga West ab, ist auch Auersmacher abgestiegen. Denn dann gibt es in der Oberliga Südwest vier Absteiger. In diesem Fall kann Auersmacher die Spvgg. Wirges, die auf Nichtabstiegsplatz 15 steht, wohl nicht mehr überholen. Auersmacher hat sechs Punkte Rückstand auf die Westerwälder und die um 19 Tore schlechtere Tordifferenz.Sollte Homburg der Ligaverbleib in der Regionalliga gelingen, würde in der Oberliga auch der Tabellen-16. - derzeit der SV Gonsenheim - über den Ligaverbleib jubeln können. Auf diesen Platz hat Auersmacher vier Punkte Rückstand. "Unser Ziel muss es sein, noch dorthin zu kommen", sagt Birster vor dem Spiel seiner Elf an diesem Samstag, 15.30 Uhr, bei der SG Bad Breisig. Der Tabellen-17- gab in dieser Woche bekannt, dass er nicht für die kommende Oberliga-Saison meldet. Da Bad Breisig aber sowieso auf einem Abstiegsplatz steht, würde dies nach momentanem Stand keine Auswirkungen auf die Zahl der Absteiger haben.

Wenn sich neben Bad Breisig aber ein weiterer sportlich qualifizierter Verein aus der Oberliga zurückzieht, würde dies bedeuten, dass es einen sportlichen Absteiger weniger gäbe. In dieser Woche gab es Gerüchte, dass Eintracht Trier II kommende Saison aus finanziellen Gründen in der Rheinlandliga antreten will. Überrascht zeigte man sich von diesem Gerücht in der Geschäftsstelle der Eintracht. "Das ist das erste, was ich höre. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen", erklärte Mitarbeiter Holger Wincheringer auf SZ-Anfrage.

Während Auersmacher im Kampf um den Ligaverbleib auf fremde Hilfe angewiesen ist, kann der SV Hasborn den Klassenverbleib aus eigener Kraft schaffen. Die Mannschaft des scheidenden Trainers Gerd Warken - Nachfolger ist Heiko Wilhelm vom Saarlandligisten VfB Theley - hat zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Vor dem Spiel an diesem Samstag, 15.30 Uhr, beim SVN Zweibrücken hat Hasborn Marco Jost, 38, reaktiviert. Der Club reagierte damit auf die angespannte Personalsituation. Im letzten Heimspiel gegen Auersmacher (1:0) zog sich Manuel Schirra einen Kreuzbandriss zu. Zudem wird Christian Hero, der in dieser Partie Rot sah, in Zweibrücken fehlen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort