Auch Totilas kann Gold bei der Dressur-EM nicht retten
Rotterdam. Auch Totilas konnte das EM-Gold nicht mehr retten. Trotz des teuersten Dressurpferdes der Welt im Team unterlagen die deutschen Reiter den Briten haushoch. "Dass es so deutlich wird, hätte ich wirklich nicht gedacht", kommentierte Isabell Werth tapfer und sagte mit Blick auf Olympia 2012 in London: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und daraus lernen
Rotterdam. Auch Totilas konnte das EM-Gold nicht mehr retten. Trotz des teuersten Dressurpferdes der Welt im Team unterlagen die deutschen Reiter den Briten haushoch. "Dass es so deutlich wird, hätte ich wirklich nicht gedacht", kommentierte Isabell Werth tapfer und sagte mit Blick auf Olympia 2012 in London: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und daraus lernen."Die Olympia-Gastgeber deklassierten die früheren Seriensieger ein Jahr vor den Spielen und lieferten gestern in Rotterdam eine Demonstration der Stärke. Die Deutschen gewannen Silber und konnten nur staunen. Vor allem Carl Hester mit Uthopia (82,568) begeisterte und erhielt klar bessere Noten als Matthias Rath (Kronberg) mit Totilas (79,453). Vielen Dressurliebhabern gilt Hesters zehnjähriger Hengst Uthopia bereits als neues Wunderpferd, das schon jetzt besser als Totilas ist. "Er ist es, ja er ist es", sagte der überglückliche Brite, der den meisten Applaus bekam.
"Das ist ein Menge", kommentierte Rath den Vorsprung des britischen Teams. Immerhin gab es in Rotterdam nicht die erwarteten Pfiffe der einheimischen Fans für Totilas, der vergangenes Jahr noch mit dem Niederländer Edward Gal dreimal WM-Gold gewann, ehe ihn Paul Schockemöhle für rund zehn Millionen Euro kaufte. "Das war sehr fair", sagte Schockemöhle. dpa