Handball-Saarlandpokal Auch SGH St. Ingbert löst Ticket fürs Pokalfinale

Homburg/St. Ingbert · Auch der Titelverteidiger HF Illtal zog locker ein, der HC Dillingen/Diefflen mühte sich, dazu kam der SV 64 Zweibrücken.

 Jubel bei der SGH St. Ingbert: Der Pokaleinzug ist geschafft.

Jubel bei der SGH St. Ingbert: Der Pokaleinzug ist geschafft.

Foto: Britz Heiko/Heiko Britz

Der Favorit ist seiner Rolle gerecht geworden. Dominant, nahezu mühelos, glitten die Handballfreunde Illtal am Samstag durch das erste von zwei Halbfinal-Turnieren im Handball-Saarlandpokal. Der amtierende Titelträger zeigte von seinem ersten Auftritt in der Sporthalle Diefflen an, dass er auch dieses Jahr beste Aussichten auf die Titelverteidigung haben wird. Schon nach seinen ersten zwei Spielen – gegen den TV Niederwürzbach (Saarlandliga) gewann der Oberligist 27:11, gegen den zweiten Saarlandligisten TV Merchweiler 26:11 – war für die Zebras der Final-Turnier-Einzug in trockenen Tüchern.

„Ich wollte eigentlich durch das Turnier etwas Positives bewirken, weil wir in der Hinrunde in der Oberliga eine harte Zeit hatten. Aber wenn man ehrlich ist, haben wir im Turnier nicht gerade überzeugt“, schnaufte Trainer Sven-Malte Hoffmann, Trainer des ebenfalls erfolgreichen HC Dillingen/Diefflen. „Wir haben uns gegen Merchweiler schon schwer getan, aber gegen Niederwürzbach waren wir grottenschlecht“, urteilte er. Zum Glück für seine Mannschaft hatten die Handballfreunde Illtal die Gegner deutlich abgeschossen, sodass dem HC eine 9:15-Niederlage im Oberliga-Duell letztlich zum Finaleinzug reichte.

Im zweiten Turnier des Wochenendes, das tags darauf in der Merziger Thielsparkhalle stattfand, traten nach der kurzfristigen Absage des TV Homburg (wir berichteten) nur drei Mannschaften an: die SGH St. Ingbert, Gastgeber HSV Merzig/Hilbringen und der SV 64 Zweibrücken (alle Saarlandliga). Letztgenannter war im Wettbewerb zwar offiziell als erste Mannschaft (RPS-Oberliga) gemeldet, schickte allerdings seine zweite Mannschaft nach Merzig.

So kam es zum Dreier-Duell der Mannschaften, die sich bereits im Liga-Betrieb gegenüberstanden. Und während die Westpfälzer den Ausrichter schon im ersten Spiel ein 17:17-Unentschieden abtrotzten, genügte der SGH St. Ingbert im anschließenden Duell mit den Zweibrücker Löwen schon ein 19:17-Erfolg, um das Finalticket zu lösen. „Nach der Auslosung dachten wir uns, dass es uns nicht viel schwerer hätte treffen können, aber dadurch dass der SV nicht mit der erste Mannschaft antrat und die Homburger abgemeldet haben, war es im Nachhinein etwas leichter als zu Beginn gedacht“, erzählt SGH-Kapitän Michael Bauer. Er steuerte zuerst drei Tore bei und drehte im abschließenden Spiel zwischen SGH und HSV noch einmal so richtig auf. Den 23:19-Sieg wertete der Kapitän gleichzeitig als „eine kleine Wiedergutmachung für die Niederlage vor ein paar Wochen.“ In der Liga hatte der HSV an gleicher Stelle noch 34:25 triumphiert.

Das Finale um den Handball-Saarlandpokal findet am 22. April, Ostermontag, in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken statt. Die Begegnungen werden noch ausgelost.

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