Armstrong wehrt sich, Bruyneel verzichtet auf die Tour de France

Stuttgart. Mit einem 18-seitigen Brief hat sich der siebenmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong vehement gegen die Doping-Vorwürfe der US-Anti-Doping-Agentur (Usada) gewehrt. In dem Schreiben fordert sein Anwalt, die "zweifelhaften Anschuldigungen" gegen Armstrong fallen zu lassen. Am 12

Stuttgart. Mit einem 18-seitigen Brief hat sich der siebenmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong vehement gegen die Doping-Vorwürfe der US-Anti-Doping-Agentur (Usada) gewehrt. In dem Schreiben fordert sein Anwalt, die "zweifelhaften Anschuldigungen" gegen Armstrong fallen zu lassen.Am 12. Juni hatte die Usada dem Texaner in einem Brief mitgeteilt, dass "mehrere Fahrer mit Wissen aus erster Hand" aussagen würden, Armstrong habe zwischen 1998 und 2005 Epo und Testosteron genommen, Blut-Transfusionen genutzt sowie Doping vertrieben und verwaltet. Zudem schrieb die Usada, dass mutmaßliche Dopingproben von Armstrong aus den Jahren 2009 und 2010 "vollkommen mit Proben übereinstimmen, an denen Blutmanipulation, inklusive Epo und/oder Blut-Transfusionen vorgenommen wurden". Ihm droht bei einer Verurteilung der Verlust seiner sieben Tour-Siege.

Armstrongs ebenfalls beschuldigter früherer Mentor, der heutige Teamchef des Radrennstalls RadioShack-Nissan, Johan Bruyneel, hat unterdessen seinen Verzicht auf die diesjährige Tour bekannt gegeben. Auf seiner Internetseite schrieb er: "In Anbetracht der jüngsten Vorwürfe wäre meine Teilnahme eine unliebsame Ablenkung für mein Team und alle Teilnehmer und Unterstützer bei der Tour." Für das Team RadioShack-Nissan werden bei der Tour unter anderem die Deutschen Andreas Klöden und Jens Voigt an den Start gehen. Voigt wollte sich am Rande der deutschen Meisterschaften dazu nicht äußern. dpa

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