Arminia Bielefeld drückt ein Schuldenberg von 27 Millionen Euro

Bielefeld. Sportlich auf dem Weg in die 3. Fußball-Liga, finanziell am Abgrund: Für Arminia Bielefeld ist die Lage bedrohlicher denn je. Die Ostwestfalen werden von 27 Millionen Euro Schulden geplagt. Die Stadion-Ausgliederung soll zum Rettungsanker werden

Bielefeld. Sportlich auf dem Weg in die 3. Fußball-Liga, finanziell am Abgrund: Für Arminia Bielefeld ist die Lage bedrohlicher denn je. Die Ostwestfalen werden von 27 Millionen Euro Schulden geplagt. Die Stadion-Ausgliederung soll zum Rettungsanker werden. Wohl und Wehe des Fußball-Traditionsvereins liegen in den Händen der Mitglieder, die heute mit ihrem Votum über die Zukunft des ehemaligen Erstligisten befinden. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand", hieß es in einer Vereinserklärung.Stimmen die Mitglieder der Stadion-Ausgliederung nicht zu, drohen die Lichter auszugehen. Noch herrscht Hoffnung, auch wenn kolportiert wird, dass die Hausbank die Geschäftskonten gesperrt haben soll. "Das ist nicht so", sagte Arminia-Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier. Die Bielefelder Volksbank lehnte jeglichen Kommentar ab.

Die Ausgliederung der Arena, die dem Verein gehört und deren Wert auf 25 Millionen Euro taxiert ist, in eine eigenständige Gesellschaft ist unmittelbarer Zwang. Mit der Ausgliederung könnte die Schuldenlast nach Arminia-Darstellungen um über 20 Prozent reduziert werden. Etwa fünf Millionen Euro Darlehen könnten so in Eigenkapital umgewandelt werden. Misslingt das Vorhaben, droht auf der einstigen "Alm" das endgültige Aus. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort