Argentinien atmet auf, Maradona rastet aus

Montevideo. Nach dem Aufatmen über die geschaffte Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft rastete Argentiniens Trainer Diego Maradona (Foto: dpa) aus. Das verdiente 1:0 (0:0) im letzten Gruppenspiel beim emotionalen Hassgipfel in Uruguay war eigentlich ein versöhnlicher Schlusspunkt unter eine schwache Qualifikation. Doch Maradonas schockte alle

Montevideo. Nach dem Aufatmen über die geschaffte Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft rastete Argentiniens Trainer Diego Maradona (Foto: dpa) aus. Das verdiente 1:0 (0:0) im letzten Gruppenspiel beim emotionalen Hassgipfel in Uruguay war eigentlich ein versöhnlicher Schlusspunkt unter eine schwache Qualifikation. Doch Maradonas schockte alle. Mit ordinären, nicht druckreifen Wuttiraden beschimpfte er Kritiker, verteidigte seine teilweise unverständlichen Personalentscheidungen der vergangenen Wochen und ließ sich dann wie ein Heilsbringer feiern. Wie ausgelassene Schulkinder tanzten zuvor die Sieger nach dem intensiven, aber niveauarmen "Klassiker des Rio de la Plata" Ringelreihen. Der eingewechselte Mario Bolatti, zur Stärkung der Defensive gekommen - ein Unentschieden hätte Argentinien genügt - machte in der 84. Minute mit seinem ersten Ballkontakt den ersten Sieg in Uruguay seit 33 Jahren perfekt. Argentinien schaffte als Gruppenvierter die Qualifikation. Uruguay muss als Fünfter in die Relegation gegen Costa Rica. dpa

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