Die Bayern begannen die Partie im Steaua-Stadion, als wären sie selbst die Platzherren und drängten Bukarest in die Defensive. Bereits nach drei Minuten tauchte der FCB mit Miroslav Klose zum ersten Mal richtig gefährlich vor dem Tor von Robinson Zapata auf. Nach einem ansehnlichen Doppelpass mit Philipp Lahm bekam der Torjäger aber nicht genug Zug hinter den Ball. Das war der Auftakt zu einer Sturm-und-Drang-Phase, in der die Bayern das Spiel nach Belieben dominierten und die nach 15 Minuten belohnt wurde. Bastian Schweinsteiger brachte einen Freistoß von rechts vor das Tor, wo der aufgerückte 1,96-Meter-Hüne Daniel van Buyten den Ball per Kopf ins Tor verlängerte.

Doch anstatt den Schwung mitzunehmen und gleich nachzulegen, vergaben die Münchner ihre Chancen, machten Fehler in der Abwehr und ließen den Gegner allmählich ins Spiel finden. Die erste Schrecksekunde gab es nach 21 Minuten. Einen Distanzschuss von Florin Lovin konnte Michael Rensing im Tor der Bayern nur abklatschen. Antonio Semedo traf im Nachschuss nur das Außennetz. In der 36. Minute entschärfte Bukarests starker Torhüter Zapata gleich zwei Bayern-Chancen hintereinander. Erst kratzte er einen Schuss von Luca Toni aus spitzem Winkel von der Linie, dann parierte er einen Fernschuss von Schweinsteiger.

Der Schlendrian in der Defensive der Bayern, der sich schon gegen Ende der ersten Hälfte eingeschlichen hatte, hielt auch zu Beginn der zweiten an. So war es in der 58. Minute der Pfosten, der den Ausgleich verhinderte, als Arthuro Bernhardt aus kurzer Distanz zum Schuss kam.

Dann stockte den Bayern kurze Zeit der Atem (77.): Einen Schuss von Dayro Moreno konnte Rensing nicht richtig festhalten, Bogdan Stancu luchste ihm den Ball ab und schob ihn ins Tor. Doch Schiedsrichter Claus Bo Larsen hatte ein Foul von Stancu gesehen. Rensing hatte die Hand am Ball, richtige Entscheidung. Im Anschluss schaukelte der FCB den Sieg nach Hause. mast