Mitbringsel: Das Getröte der Vuvuzelas wird Wolfgang Stark noch lange in den Ohren haben. Dennoch nimmt der einzige deutsche WM-Schiedsrichter ein afrikanisches Blasinstrument mit nach Hause - für seine sechsjährige Tochter Selina. Die wunderte sich im he

Mitbringsel: Das Getröte der Vuvuzelas wird Wolfgang Stark noch lange in den Ohren haben. Dennoch nimmt der einzige deutsche WM-Schiedsrichter ein afrikanisches Blasinstrument mit nach Hause - für seine sechsjährige Tochter Selina. Die wunderte sich im heimischen Ergolding über die Geräuschkulisse bei den Fernsehübertragungen. "Sie hat zu mir gesagt: Du Papa, da ist es immer so laut

Mitbringsel: Das Getröte der Vuvuzelas wird Wolfgang Stark noch lange in den Ohren haben. Dennoch nimmt der einzige deutsche WM-Schiedsrichter ein afrikanisches Blasinstrument mit nach Hause - für seine sechsjährige Tochter Selina. Die wunderte sich im heimischen Ergolding über die Geräuschkulisse bei den Fernsehübertragungen. "Sie hat zu mir gesagt: Du Papa, da ist es immer so laut. Was ist das?", erklärte der 40 Jahre alte Unparteiische, der bei der WM-Endrunde in Südafrika weiter auf seinen vierten Einsatz hoffen darf. Klage: Der Leichenbestatter Reuben Ndlovu klagt bitter über die Fußball-WM. Denn sein Bestattungsunternehmen liegt direkt am Ellis Park-Stadion in Johannesburg und wird an Spieltagen regelmäßig von Polizei und Fans besetzt. "Es ist ein ständiger Kampf. Wir hatten am Freitag 15 Beerdigungen, aber nur zehn Durchfahrtsberechtigungen", berichtete Ndlovu der Zeitung "Times". Angehörige dürften dann dem Leichenwagen nicht mit ihren Fahrzeugen zum Friedhof folgen. "Es ist ein Chaos", klagte der Unternehmer. Kritik: Heftig kritisiert wird in Südafrika der großzügige Erwerb von WM-Karten für Ministerien, Behörden und Staatsbetrieben. Sie haben der Oppositionspartei Demokratische Allianz zufolge für mehr als 50 Millionen Rand (etwa 5,4 Millionen Euro) Steuergelder zum Kauf von WM-Karten ausgegeben. Am Mittwoch wurde bekannt, dass das staatliche Öl-Unternehmen PetroSA für 12,5 Millionen Rand für etwa 1000 Tickets ausgegeben hatte. "Zur Pflege der nationalen und internationalen Geschäftsbeziehungen", versicherte Energieministerin Dipuo Peters im Parlament in Kapstadt. Der staatliche Energiekonzern Eskom, tief verstrickt in einen heftigen Tarifkonflikt mit den Gewerkschaften, hatte für zwölf Millionen Rand WM-Karten erworben. dpa

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