American Football Ex-Spielmacher Haupert macht den Unterschied
Saarbrücken · Saarland Hurricanes verlieren gegen Schwäbisch Hall.
Gewogen und (noch) für zu leicht befunden – im dritten Spiel der German Football League (GFL)-Saison traf Aufsteiger Saarland Hurricanes am Freitag erstmals auf einen wirklich ernstzunehmenden Gegner. Gegen die Schwäbisch Hall Unicorns setzte es dann vor 250 Familienangehörigen im Saarbrücker Ludwigspark auch die erwartet deutliche 20:45 (6:21)-Niederlage. Dabei machte ein Saarländer den Unterschied: Quarterback Alexander Haupert, der seit dieser Saison die Spielzüge bei den Hallern bestimmt. „Es war schon merkwürdig, gegen Jungs zu spielen, mit denen ich 17 oder 18 Jahre auf der gleichen Seite stand“, sagte Haupert, „dennoch war es einfach großartig, wieder hier im Ludwigspark zu sein.“
Konnte die Canes-Defensive die Einhörner im ersten Viertel noch neutralisieren, zogen Haupert und Co. im zweiten Viertel das Tempo an und nach einem tollen 35-Yards-Pass des Quarterbacks und anschließendem Zusatzpunkt auf 21:0 davon. Josh Goldin, Hauperts Nachfolger bei den Saarbrücker Wirbelwinden, fand in der ersten Hälfte quasi nicht statt. Erst im dritten Viertel gelang ihm ein Touchdown-Pass zu Victor Warten, im vierten Durchgang lief Goldin selbst in die Endzone.
„Die Canes haben sich gut geschlagen“, lobte auch Haupert den letztlich vielleicht etwas zu hoch geschlagenen Aufsteiger. Haupert selbst warf aber auch eine Interception, also einen Ball in die Hände des Gegners. Trotz guter Phasen haben die Canes vor allem in der Offensive noch Luft nach oben. Am kommenden Sonntag spielen die Saarländer um 15 Uhr bei den Razorbacks in Ravensburg.