Saarlandliga Am Ende war es eine knappe Kiste

Merzig · Handball-Saarlandligist HSV Merzig-Hilbringen hat mit Fraulautern-Überherrn mehr Mühe als erwartet.

  Akrobatisch befördert Philipp Kewenig den Ball aufs Gästetor, Benjamin Bus kann aber parieren. Der HSV machte es am Ende ganz schön spannend.

Akrobatisch befördert Philipp Kewenig den Ball aufs Gästetor, Benjamin Bus kann aber parieren. Der HSV machte es am Ende ganz schön spannend.

Foto: Britz Heiko/Heiko Britz

Der HSV Merzig-Hilbringen überwintert in der Handball-Saarlandliga auf Rang zwei. Im letzten Spiel des Jahres erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Marco Recktenwald am Samstag in der Thielspark-Halle einen 30:28-Sieg, hatte mit der HSG Fraulautern-Überherrn aber mehr Mühe als erwartet. „Wir hatten sie 40 Minuten lang im Griff und zwischenzeitlich mit sieben Toren geführt. Am Ende konnten wir froh sein, dass die Partie nicht fünf Minuten länger gedauert hat“, sagte Recktenwald und bemängelte den schwindenden Kampfgeist der Wölfe.

Der Falken-Kader zeigte in der Schlussphase den vom HSV-Trainer vermissten Biss und warf sich 40 Sekunden vor Schluss auf 28:29 heran. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Mit dem Abpfiff kassierte der Außenseiter den 30. Gegentreffer. Christian Jung war trotzdem zufrieden: „Wir haben den Kampf angenommen, letztlich aber zu viele Chancen vergeben. Ein Punkt wäre verdient gewesen“, meinte der HSG-Spielertrainer.

Mit dem elften Tabellenplatz (11:15 Punkte) kann der Ex-Wolf trotzdem gut leben. „Wir haben zur Halbzeit schon mehr Punkte als in der gesamten vergangenen Saison. Wir müssen aber weitere Spiele gewinnen, denn es geht alles sehr eng zu“, sagt Jung.

Für Kollege Recktenwald verlief die Saison bislang nach Plan. Nur zwei Zähler trennen Merzig (22:6 Punkte) vom Spitzenreiter Homburg. Eine gute Zwischenbilanz nach 14 von 26 Begegnungen. „Wir liegen sogar über dem Soll. Da wir aber noch bei allen Top-Teams antreten, wird es schwer, Rang zwei zu verteidigen“, sagt der HSV-Trainer und sieht Merzig im Titelkampf klar in der Verfolgerrolle.

Der TuS Brotdorf hat sich nach langer Durststrecke gefangen und in den letzten drei Spielen fünf Punkte geholt. Nach dem 36:34-Heimsieg gegen den TV Merchweiler belegen die Wombats mit 9:19 Punkten Rang zwölf, sind aber weiterhin abstiegsgefährdet.

Die HG Saarlouis II beendete das Jahr mit einem 31:25-Heimsieg gegen Schlusslicht SG Ommersheim-Alsweiler und in der Tabelle auf Rang zehn (12:16 Punkte).

Saarlandliga Frauen: FSG Merzig-Losheim – TV Merchweiler 30:27; HG Saarlouis – HSG Saarbrücken 29:22; TuS Brotdorf – HSG Ottweiler-Steinbach 28:20.

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