Am Ende gab's fast nur Sieger

Hockenheim. Sieger Bruno Spengler gab seinem Mercedes einen Kuss, Ralf Schumacher hat endlich sein Glück gefunden: Eigentlich gab es nach dem ersten Saisonrennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) gestern auf dem Hockenheimring nur Gewinner. Am größten war die Freude bei Schumacher, der hinter seinem Mercedes-Kollegen Spengler und Audi-Fahrer Mattias Ekström Platz drei belegte

 Der Kanadier Bruno Spengler (links) macht Ralf Schumacher bei der Champagner-Dusche während der Siegerehrung ebenso nass wie im Rennen zuvor, das er vom Start weg dominierte. Foto: dpa

Der Kanadier Bruno Spengler (links) macht Ralf Schumacher bei der Champagner-Dusche während der Siegerehrung ebenso nass wie im Rennen zuvor, das er vom Start weg dominierte. Foto: dpa

Hockenheim. Sieger Bruno Spengler gab seinem Mercedes einen Kuss, Ralf Schumacher hat endlich sein Glück gefunden: Eigentlich gab es nach dem ersten Saisonrennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) gestern auf dem Hockenheimring nur Gewinner. Am größten war die Freude bei Schumacher, der hinter seinem Mercedes-Kollegen Spengler und Audi-Fahrer Mattias Ekström Platz drei belegte.Für den Ex-Formel-1-Piloten war das wohl der Durchbruch: In seinem 33. DTM-Rennen stand der 35-Jährige erstmals auf dem Podium. "Das war ein ganz toller Tag für mich", sagte Schumacher, hinter dem eine lange Leidenszeit liegt: "Lang hat es gedauert, deshalb muss ich mich bei Mercedes bedanken, dass sie so viel Geduld mit mir hatten." Mercedes-Sportchef Norbert Haug fiel denn auch ein Stein vom Herzen, schließlich hat er trotz aller Kritik an seinem Star-Piloten festgehalten. Umso größer war die Freude: "Das war eine super Leistung von Ralf, für mich war er heute sogar siegfähig. Er ist ein großer Rennfahrer, auch wenn das einige in Deutschland vielleicht anders sehen."

Während Schumacher überraschte, war Spengler der logische Sieger. Für viele ist der Kanadier Titelfavorit. "Bruno hat dem Wochenende seinen Stempel aufgedrückt", sagte Haug. Für Spengler war es der achte DTM-Sieg der Karriere. Vom Titel will der 27-Jährige noch nicht reden: "Wir müssen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben, das war das erste Rennen einer sehr langen Saison."

Für den zweimaligen Meister Ekström war der zweite Platz mehr, als er erwartet hatte. Noch vor wenigen Wochen hatte sein Start in den Sternen gestanden. Der Schwede hatte im Februar beim Volleyball spielen eine Fraktur des linken Handgelenks erlitten. Im Rennen, das 38 Runden und länger als ein Stunde dauerte, musste er auf die Zähne beißen. "Ich hatte zum Schluss überhaupt keine Kraft mehr in der linken Hand", sagte der Schwede.

Nicht ganz so gut erging es David Coulthard (Schottland), der in seinem Mercedes den zehnten Rang belegte. Vize-Meister Gary Paffett (Großbritannien) wurde Sechster. Titelverteidiger Paul di Resta ist in diesem Jahr nicht mehr am Start. Der Schotte ist in die Formel 1 aufgestiegen und fährt für das Team Force India. dapd

Das nächste Rennen findet am 15. Mai in Zandvoort statt.

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