Am Ende fehlte nicht viel

Saarbrücken. Gegen den Titelverteidiger in der Tischtennis-Champions-League, Fakel Orenburg aus Russland, ging der 1. FC Saarbrücken Tischtennis gestern Nachmittag als Außenseiter in die Partie, verkaufte sich aber besser als erwartet. Mit 2:3 fiel die Niederlage knapp aus. "Es ist eigentlich nicht schlecht gelaufen

Saarbrücken. Gegen den Titelverteidiger in der Tischtennis-Champions-League, Fakel Orenburg aus Russland, ging der 1. FC Saarbrücken Tischtennis gestern Nachmittag als Außenseiter in die Partie, verkaufte sich aber besser als erwartet. Mit 2:3 fiel die Niederlage knapp aus. "Es ist eigentlich nicht schlecht gelaufen. Da hätte man vielleicht ein 0:3 erwartet", war Saarbrückens Bastian Steger trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Sein Nationalmannschaftskollege auf Seiten der Russen, Dimitrij Ovtcharov, hatte die Partie nicht leichter erwartet: "Immerhin war Saarbrücken letztes Jahr fast unser Endspielgegner", zollte "Dima" den Saarländern Respekt.

In der ersten Partie des Tages kam es zum Aufeinandertreffen von Steger und Ovtcharov. Ovtcharov gewann die ersten beiden Sätze mit 11:5 und 11:3. Im dritten Satz hielt der Saarbrücker Steger lange mit, musste sich am Ende aber mit 7:11 der Nummer neun der Weltrangliste geschlagen geben - 1:0 für Orenburg. "Bei den deutschen Meisterschaften hatte ich zwei bittere Niederlagen gegen Bastian. Heute habe ich gezeigt, dass ich der Bessere bin", kommentierte Ovtcharov die Revanche.

Danach bekam es Bojan Tokic mit Vladimir Samsonov zu tun. Der Slowene in Diensten des FCS sicherte sich den ersten Durchgang mit 11:6. Der in seinen Bewegungen stets etwas lethargisch wirkende Samsonov steigerte sich und gewann die nächsten beiden Sätze mit 11:3 und 11:7. Im vierten Satz war dann wieder der Saarbrücker Weltranglisten-35. am Zug und erzwang durch ein 11:9 den entscheidenden Durchgang gegen den in der Weltrangliste auf Platz 14 geführten Favoriten. Der fünfte Satz entwickelte sich vor 500 Zuschauern in der Joachim-Deckarm-Halle zu einem Krimi, an dessen Ende Tokic seinen dritten Matchball zum 11:9 verwandelte und für den FCS ausglich.

Das nächste Duell hieß Joao Monteiro gegen Alexei Smirnov. Ebenso klar, wie der der erste Satz mit 11:4 an den Portugiesen Monteiro ging, entschied Orenburgs Smirnov Durchgang zwei mit 11:3 für sich. Im dritten Satz setzte sich der Saarbrücker mit 13:11 durch. Er gewann mit 11:9 auch den vierten Satz und damit das Spiel - 2:1 für den FCS.

Steger verlor anschließend in vier Sätzen gegen Samsonov. Das entscheidende letzte Spiel zwischen Tokic und Ovtcharov war die erwartet klare Angelegenheit für den Deutschen in russischen Diensten, der mit 11:7, 11:6, 9:11, 11:8 den 3:2-Sieg für Orenburg sicherstellte. Trotzdem kann der FCS zuversichtlich in die nächste Partie gegen GV Hennebont gehen, wie auch Steger sagt: "Ich denke, wenn wir so spielen, dann packen wir Hennebont schon."

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