Am Berg steigt auch der Spaßfaktor

Oberkirchen. Der Berg-Slalom in Oberkirchen fand vergangenes Wochenende zwar zum zweiten Mal statt, für den ACC (Automobil-Classic-Club) St. Wendel war er aber eine Premiere: "Der Verein wurde erst im Mai neu gegründet, das ist also unsere erste eigene Veranstaltung", verrät Dieter Martin

 Marc Stoll vom MSF Obere Nahe auf dem von der ADAC Saarland Jugendförderung zur Verfügung gestellten Suzuki Swift. Foto: Ruppenthal

Marc Stoll vom MSF Obere Nahe auf dem von der ADAC Saarland Jugendförderung zur Verfügung gestellten Suzuki Swift. Foto: Ruppenthal

Oberkirchen. Der Berg-Slalom in Oberkirchen fand vergangenes Wochenende zwar zum zweiten Mal statt, für den ACC (Automobil-Classic-Club) St. Wendel war er aber eine Premiere: "Der Verein wurde erst im Mai neu gegründet, das ist also unsere erste eigene Veranstaltung", verrät Dieter Martin. Mit der Resonanz war der Vorsitzende zufrieden, auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte: "Am Samstag beim Rennslalom für Renntouren- und Serienwagen hatten wir um die 65 Starter. Wenn es nicht geregnet hätte, wären es bis zu 20 mehr gewesen", meinte Martin.Tags darauf, die meiste Zeit bei herrlichem Sommerwetter, gingen die Läufe zur saarländischen ADAC-Slalom-Meisterschaft (und zum ADAC-Slalom-Pokal-Südwest) über die Bühne. Hier nahmen laut Martin etwa 80 bis 90 Fahrer in den Jugend- und Clubsportklassen teil. Und die bereuten ihr Kommen nicht. "Das ist schon was anderes, als auf einem abgesperrten Parcours. Bergrennen machen einfach noch mehr Spaß", hatte auch Kevin Klesen vom MSC Piesbach seine Freude an der Strecke, die vom Start am Oberkircher Schwimmbad bergab auf die L122 Richtung Freisen führte und auf der neben den zu umfahrenden Pelonen gegen Ende eine 180-Grad-Spitzkehre lauerte. Für Klesen umso schöner, dass er in der SF-Klasse für Jungfahrer mit Führerschein am schnellsten unterwegs war und damit die Gesamtführung in der Meisterschaft übernahm - obwohl er eigentlich kein gutes Gefühl hatte: "Ich habe zwar keine Fehler gemacht, dachte aber, ich wäre nicht schnell genug", so Klesen.

In der Clubsport-Meisterschaft konnte auch Giosi Galati vom MC Quierschied bei noch zwei ausstehenden Rennen seine Ausgangslage mit dem Sieg in Klasse 1 weiter verbessern. In seinem Citroen Saxo war er nach zwei Durchgängen über je 1000 Meter die Winzigkeit von sechs Hundertsteln schneller Alexander Kazmierzak (Piesbach): "Bisher habe ich alle Rennen gewonnen, so eng war's aber noch nie. Die Strecke ist schon sehr schnell, der Spaßfaktor umso höher", meinte Galati, der in der Gesamtwertung vom achten auf Platz fünf nach vorne fuhr und den Titel keineswegs abgeschrieben hat: "Ich war bei einem Rennen nicht dabei, da am Ende ein Ergebnis gestrichen wird, kann ich noch gewinnen", erklärte Galati weiter. Aktuell hat er 8,03 Punkte Rückstand auf die führende Club-Kollegin Patrizia Rossi. Die musste sich in der S3-Klasse Hans-Hubert Sowart vom MTC Esch, aktuell Führender der Deutschen Meisterschaft Süd, mit 1,2 Sekunden Abstand geschlagen geben. An Sowarts guten Leistungen hat auch Gerhard Falkenburg Anteil. Er ist der unangefochtene Schwenkmeister im Team des DM-Spitzenreiters und äußerte sich lobend über die Veranstaltung in Oberkirchen: "Wir waren letztes Jahr schon da und man hat sich hier sehr viel Mühe gegeben. Vor allem der zeitliche Ablauf wurde im Vergleich zum Vorjahr klar verbessert. Wir machen ja selbst immer an Ostern in Wittlich eine Veranstaltung", sagte Falkenburg, der aber auch auf die Gefahren solcher Bergslaloms hinwies: "Es macht zwar Spaß, aber man muss sich schon auch beherrschen. Gestern ist einer in der Leitplanke gelandet", sagte Falkenburg. Das war aber der einzige Ausrutscher, mal abgesehen von einigen Pelonen, die dran glauben mussten. Dazu leisteten auch die rund 30 Streckenwarte ihren Beitrag, bei denen sich Dieter Martin genauso bedankte wie bei der Gemeinde. bene

bergslalom-oberkirchen.de

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