"Am 34. Spieltag musst du vorne stehen"

Saarbrücken. "Bis hierhin kann man nicht allzu unzufrieden sein", meint Dieter Ferner, Trainer des Fußball-Oberliga-Tabellenführers 1. FC Saarbrücken, schon vor der letzten Partie des Jahres heute um 19 Uhr bei der SV Elversberg II. "Aber ich habe es am fünften Spieltag gesagt, als wir sechs Punkte Rückstand hatten, und ich sage es auch heute: Alles, was zählt, ist der 34

 FCS-Trainer Dieter Ferner warnt davor, die Saison schon vorzeitig abzuhaken. Foto: Schlichter

FCS-Trainer Dieter Ferner warnt davor, die Saison schon vorzeitig abzuhaken. Foto: Schlichter

Saarbrücken. "Bis hierhin kann man nicht allzu unzufrieden sein", meint Dieter Ferner, Trainer des Fußball-Oberliga-Tabellenführers 1. FC Saarbrücken, schon vor der letzten Partie des Jahres heute um 19 Uhr bei der SV Elversberg II. "Aber ich habe es am fünften Spieltag gesagt, als wir sechs Punkte Rückstand hatten, und ich sage es auch heute: Alles, was zählt, ist der 34. Spieltag. Da musst du vorne stehen."

Der FCS hat im vergangenen halben Jahr viel dafür getan, das nach außen nie so deutlich formulierte, nach innen aber immer klar vorgegebene Ziel Wiederaufstieg zu realisieren. Die Verpflichtung des "FCS-erfahrenen" Dieter Ferner erwies sich als echter Glücksgriff.

"Wir hatten nicht viel Zeit, einen für die Oberliga konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen", blickt der 59-Jährige zurück. Und mit Ausnahme des enttäuschenden Pierre Hallé schlugen alle Neuzugänge ein. Torwart Enver Marina, Pietro Berrafato, Marcel Rozgonyi, Nabil Dafi, Nico Weißmann und auch Michael Petry sind Leistungsträger. Dazu kommt die positive Entwicklung vieler junger Spieler - nicht nur eines Manuel Zeitz. "Lukas Kohler und Marcel Schug wollten schon weg", erzählt Ferner, "wenn sie ihre Leistung weiter stabilisieren, sind sie fast nicht mehr wegzudenken." Der FCS hält trotzdem die Augen nach Verstärkungen offen, krampfhaft auf der Suche ist man aber nicht.

Besonders bemerkenswert findet Ferner, dass das Theater früherer Jahre bislang ausblieb. "Vielleicht haben die Leute etwas dazu gelernt", sagt Ferner, ohne sich konkret auf Personen festlegen zu wollen, "Siege werden nicht gleich in den Himmel gejubelt, bei Rückschlägen nicht alles verdammt." Der sachliche Ferner trägt seinen Teil dazu bei und warnt, schon den Meistersekt kalt zu stellen: "Oft haben Mannschaften an der Spitze nach der Winterpause ihr Polster schnell eingebüßt. Wer denkt, dass wir durch sind, soll das ganz schnell vergessen." Und damit das auch jeder im Team versteht, verspricht Ferner für den 8. Januar, wenn die Vorbereitung beginnt: "Wir werden eine Wintervorbereitung machen, wie sie noch keiner mitgemacht hat." cor

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort