Alonso ist schon auf dem Weg zu Ferrari

Singapur. Der Wechsel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso von Renault zu Ferrari steht unmittelbar bevor. Beide Rennställe bemühen sich nicht mal mehr um ein Dementi. "Sobald wir bereit sind, werden wir es Euch wissen lassen", sagte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali nach dem Großen Preis von Singapur, bei dem Alonso am Sonntag Rang drei belegt hatte

Singapur. Der Wechsel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso von Renault zu Ferrari steht unmittelbar bevor. Beide Rennställe bemühen sich nicht mal mehr um ein Dementi. "Sobald wir bereit sind, werden wir es Euch wissen lassen", sagte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali nach dem Großen Preis von Singapur, bei dem Alonso am Sonntag Rang drei belegt hatte. Der Wechsel des Spaniers soll am morgigen Donnerstag verkündet werden. "Ich habe mich entschieden, wir werden es also bald wissen", sagt Alonso. Renault-Teammanager Jean-Francois Caubet ließ am Weggang des zweimaligen Weltmeisters keine Zweifel. "Ich denke, Fernando wird Renault vermissen, und Renault wird Fernando vermissen", sagte er. Ferrari wird 2010 Alonso und den Brasilianer Felipe Massa an den Start schicken. Deshalb muss Kimi Räikkönen sein Cockpit frei machen. Für ihn zeichnet sich eine Rückkehr zu McLaren-Mercedes ab. Räikkönen, Weltmeister in seinem ersten Ferrari-Jahr 2007, werde eine Abfindung für seinen bis 2010 laufenden Vertrag erhalten, hieß es. Räikkönens finnischer Landsmann Heikki Kovalainen muss nach zwei enttäuschenden Jahren mit nur einem Sieg bei McLaren gehen. Räikkönen soll Weltmeister Lewis Hamilton Druck und das Mercedes-Team stärker machen.BMW-Pilot Robert Kubica soll das Cockpit von Alonso bei Renault übernehmen. Nico Rosberg, lange Zeit als erster Deutscher im Silberpfeil heiß gehandelt, könnte der Weg von Williams zum Mercedes-Motorkunden Brawn GP führen. Und trotz seines zweiten Rangs in Singapur muss Timo Glock um sein Cockpit für die kommende Saison zittern. Denn Toyota hat die Option auf den Piloten aus Wersau nicht gezogen. Dies bestätigte ein Sprecher gestern. Er stellte zugleich klar: "Das bedeutet nicht, dass die Partnerschaft zu Ende ist. Die Türe ist nicht zu." Der Schritt gebe sowohl Toyota als auch Glock die Möglichkeit, sich auf dem Markt umzuschauen. Glock erklärte dazu aber nur: "Ich muss mich jetzt umschauen." dpa

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