Alles auf null: Beim BVB muss in der Rückrunde alles besser werden

Köln/Dortmund · Am Montagmorgen den "kicker" aufzuschlagen, ist in der Fußball-Szene ein Ritual mit langer Tradition. Wie wurde die eigene Leistung bewertet? Wie jene des Gegenspielers? Alle Fragen werden fachlich beantwortet.

Gestern war es aus Dortmunder Sicht nicht empfehlenswert, das Magazin in die Hand zu nehmen - denn darin gab es 24 Stunden vor dem Trainingsauftakt noch einmal Ohrfeigen rechts und links.

Was Trainer Jürgen Klopp als "beschissenste Vorrunde unseres Lebens" bezeichnete, in der die Borussia-Spieler dastanden "wie die Vollidioten", liest sich folgendermaßen: 240 Bundesliga-Profis wählten die auf den 17. Tabellenplatz abgestürzte Borussia mit Abstand zur "negativen Überraschung" der Hinrunde. Für jeden Vierten war Klopp der Absteiger unter den Trainern, Torhüter Roman Weidenfeller ist der Absteiger der Spieler vor Kevin Großkreutz . In der Rangliste der besten Mittelfeldspieler taucht irgendwann mal Sebastian Kehl auf, als Zehnter im defensiven Bereich. Immerhin, es lässt sich Ansporn daraus ziehen.

Die Ankündigung, der BVB werde in der Rückrunde "ein erbitterter Jäger" sein, basiert allerdings größtenteils auf Hoffnung. Die verletzten Marco Reus , Sven Bender und Nuri Sahin werden zurückkehren. Ilkay Gündogan und die fünf Weltmeister im Aufgebot bekommen wieder eine vernünftige Vorbereitung. "Dann wird es deutlich schwerer, uns zu schlagen", sagt Klopp. Dazu soll auch Kevin Kampl beitragen, der von Red Bull Salzburg kam. Allerdings wird die Vorbereitung in Spanien (La Manga/10. bis 18. Januar) durch die Abwesenheit von Shinji Kagawa , Mitch Langerak (beide beim Asien-Pokal) und Pierre-Emerick Aubameyang (beim Afrika-Cup) erschwert. Der BVB müsse schleunigst zusehen, sich aus "dieser gefährlichen Zone" im Tabellenkeller mit nur 15 Punkten zu befreien, sagte Henrich Mchitarjan: "Sonst wird es immer düsterer."

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