Alarmstufe Rot nach schwarzem Auftakt des HSV

Karlsruhe. Als Per Ciljan Skjelbred eine Viertelstunde nach dem Schlusspfiff einen Kommentar zum blamablen DFB-Pokal-Aus des Hamburger SV beim Drittligisten Karlsruher SC abgeben sollte, gab der Norweger zu: "Ein 2:3 in Karlsruhe ist nicht gut." Kann man wohl sagen, aber ein 2:4 ist noch schlechter

Karlsruhe. Als Per Ciljan Skjelbred eine Viertelstunde nach dem Schlusspfiff einen Kommentar zum blamablen DFB-Pokal-Aus des Hamburger SV beim Drittligisten Karlsruher SC abgeben sollte, gab der Norweger zu: "Ein 2:3 in Karlsruhe ist nicht gut." Kann man wohl sagen, aber ein 2:4 ist noch schlechter. Dass der Mittelfeldspieler der Hanseaten das letzte Tor der Karlsruher nicht mehr mitbekam, machte für die Sensation keinen Unterschied, sprach aber Bände für die Vorstellung des Bundesligisten."Zwei Standards haben den Gegner wieder nach vorne gebracht", stellte Trainer Thorsten Fink ernüchtert fest. Dabei hatte er vor dem Spiel seiner Mannschaft extra eingebläut, keine unnötigen Freistöße zu verursachen. Nach den HSV-Treffern durch Marcus Berg (23. Minute) und Maximilian Beister (45.) sowie dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch KSC-Stürmer Koen van der Biezen (32.) ging der HSV mit einem 2:1 in die Pause. Doch im trügerischen Gefühl, das Spiel nach der schmeichelhaften Führung im Griff zu haben, erlaubten sich die pomadigen Hamburger Fehler und Fouls.

Ein direkt verwandelter Freistoß von Selcuk Alibaz (58.) bedeutete das 2:2. Und als Hakan Calhanoglu in der 79. Minute Maß nahm, ließ HSV-Torhüter René Adler den Ball abprallen - direkt in den Lauf von Martin Stoll, der zum 3:2 traf. Elia Soriano stellte in der 87. Minute das 4:2 her. Nach dem schwarzen Auftakt herrscht beim HSV Alarmstufe Rot. "Wir haben in der nächsten Woche noch einiges zu bereden", kündigte Fink an. Er werde sich mit Sportdirektor Frank Arnesen kurzschließen, um über die Konsequenzen zu beraten. Fink wusste, was von seiner Mannschaft erwartet wird: "Wir müssen das nächste Spiel gewinnen." Am Samstag ist der 1. FC Nürnberg zu Gast. dapd

Foto: imago

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