Afrikas Verbandschef: Alle Stimmen des Kontinents für Blatter

Kairo · Joseph Blatter kann bei der Wahl des Präsidenten des Weltverbandes Fifa auf die 54 Stimmen aus Afrika bauen. Der Präsident des afrikanischen Fußball-Verbands CAF, Issa Hayatou, versprach bei einer Rede vor dem CAF-Kongress gestern in Kairo die volle Unterstützung des Kontinents für die Abstimmung am 29. Mai in Zürich.

Blatter befinde sich in Afrika nicht auf "feindlichem Gebiet", sondern "zu Hause", sagte Hayatou. Blatter hat erstmals seit seiner Amtsübernahme 1998 gleich drei Gegenkandidaten. Ali bin al-Hussein, Michael van Praag und Luis Figo treten gegen den Schweizer bei der Abstimmung beim Fifa-Kongress an. Jeder der 209 Mitgliedsverbände hat eine Stimme.

Derweil forderte Sylvia Schenk von der Anti-Korruptions-Organisation Transparency International Fifa-Präsident Blatter auf, seine Einkünfte offen zu legen: "Herr Blatter sollte sich an Thomas Bach ein Beispiel nehmen." In der vergangenen Woche hatte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees die Höhe seiner Aufwandsentschädigungen von 225 000 Euro publik gemacht. Bislang macht die Fifa keine Anstalten, die Einkünfte Blatters offen zu legen. Laut Medienberichten soll er einen siebenstelligen Euro-Betrag pro Jahr kassieren.

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