Wegducken vor einem unübersehbaren Schuldenberg wäre nachvollziehbar, verdrängen von schmerzhaften Entscheidungen verständlich, weglaufen vor der Verantwortung nur zu menschlich gewesen. Doch Adrian Zöhler hat sich gestellt, die Präsidentschaft des am Boden liegenden LSVS übernommen. Wegen seiner CDU-Mitgliedschaft und der Nähe zum Fußball-Präsidenten Schumann kritisch beäugt, steht Zöhler vor einer Herkulesaufgabe. Finanzen ordnen, Zukunft sichern, Sport attraktiver machen in Breite und Spitze. Vor allem aber muss er Vertrauen wieder aufbauen. Zu Geldgebern außerhalb, aber vor allem zu den Ehrenamtlern im Sport. Diese Aufgabe erfordert Geduld, Kraft und Mut. Die Nominierung hier sei für Zöhler Lob und Ansporn zugleich.