Leverkusen. Nationaltorwart René Adler hat sich im Vertragspoker mit Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen verzockt. Der 26-Jährige steht vorm Absprung. "Das ist nicht ganz richtig", sagte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser zwar vor dem Spiel heute um 20.30 Uhr gegen 1899 Hoffenheim zur Zukunft der langjährigen Nummer eins. Aber es ist auch nicht falsch, dass nach der Verpflichtung des 19 Jahre alten Bernd Leno, der bisher vom VfB Stuttgart ausgeliehen war und einen bis 2017 geltenden Vertrag unterschrieb, die Tage von Adler gezählt sein dürften. Angeblich sollen der AC Mailand, Tottenham Hotspur und Schalke 04 Interesse haben. "Uns liegen keine Anfragen vor", sagte Holzhäuser. Er betonte aber, dass Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit Adler über Juni 2012 hinaus auf Eis gelegt wurden. Neue seien nach dessen Genesung geplant. Glauben mag man es nicht, da der Torwart fünf Millionen Euro Jahresgehalt gefordert haben soll und der Club kaum mehr als die Hälfte zahlen will. Zudem muss Adler in der Rückrunde spielen, will er mit zur Europameisterschaft fahren.Offen ist auch der Zeitpunkt der Rückkehr Adlers. Im Juli wurde er am Knie operiert. Er wird seither prima von Leno ersetzt. "Aus heutiger Sicht ist es so, dass er zum Rückrundenstart wohl nicht zur Verfügung steht", sagte Holzhäuser. dpa

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