Ringer-Bundesliga Auch AC Heusweiler muss absteigen

Heusweiler · Ohne die erkrankten Cudinovic und Zarcone 9:21-Niederlage gegen Freiburg.

 Ohne Spitzenringer Gennadij Cudinovic verlor der AC Heusweiler am Samstagabend deutlich gegen die RKG Freiburg und muss jetzt aus der Bundesliga absteigen.

Ohne Spitzenringer Gennadij Cudinovic verlor der AC Heusweiler am Samstagabend deutlich gegen die RKG Freiburg und muss jetzt aus der Bundesliga absteigen.

Foto: imago images/Kadir Caliskan/Kadir Caliskan via www.imago-images.de

Der KSV Köllerbach steht als Vorrunden-Erster in der Ringer-Bundesliga Gruppe Südwest fest. Nach dem 19:11 beim TuS Adelhausen am Samstag ist der verlustpunktfreie KSV an den verbleibenden zwei Kampftagen nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Köllerbach wird der einzige saarländische Vertreter in den Playoffs sein, denn der AC Heusweiler hat nach dem 9:21 gegen die RKG Freiburg keine Chance mehr, Rang vier zu erreichen. „Ich bin total enttäuscht“, sagte ein älterer Zuschauer in der Heusweiler Schulturnhalle schon vor dem Kampf, denn Heusweilers vermeintliche Spitzenringer Gennadji Cudinovic und Nico Zarcone fehlten in der Aufstellung. „Sie haben sich krankgemeldet“, erklärte Heusweilers Trainer Cacan Cakmak, nachdem feststand, dass der AC kommende Saison zweitklassig ringen wird: „Ob ich weitermache, entscheide ich nach der Runde. Natürlich bin ich enttäuscht, ich hatte andere Ambitionen.“

Die Vertreter der „Stars“, Daniel Uffelmann (71 Kilo Freistil) und Anton Peters (130 Kilo Freistil), wehrten sich nach Kräften, waren aber gegen Leon Gerstenberger und Nick Matuhin chancenlos. „Als ich Matuhin ans Bein gesprungen bin, dachte ich, es sei ein Baumstamm“, sagte Peters über den Vergleich mit dem zwei Köpfe größeren und 26,2 Kilo schwereren Freiburger: „Da bewegte sich überhaupt gar nichts.“

Ein Vorbild in Mannschaftsdienlichkeit war Freistiler Halef Cakmak. Eigentlich ein Mann für die 75 Kilo-Klasse, stellte er sich in der Klasse bis 86 Kilo Freistil in den Dienst des Teams, zog mit 0:16 gegen den über neun Kilo schwereren Lars Schäfle aber den Kürzeren. Den Kampf des Abends lieferte vor nur knapp 80 Zuschauern Alex Uffelmann. In der Klasse bis 61 Kilo Freistil lag er Mitte der ersten Runde bereits mit 0:12 gegen David Brenn hinten, kam mit vier Durchdrehern aber wieder auf 8:14 heran. Brenn wurde ohnmächtig, musste kurzzeitig behandelt werden, konnte aber weitermachen. Uffelmann gewann schließlich mit 20:15, und am Ende fehlte nur ein Hauch zum Schultersieg.

Der KV Riegelsberg feierte im vorerst letzten Erstliga-Heimkampf einen überraschenden Sieg im Saarderby über den ebenfalls bereits als Absteiger feststehenden ASV Hüttigweiler. Routinier Georgiy Zlatov (75 Kilo Freistil) sicherte mit einem 4:1-Punktsieg über Mathias Schwarz den 14:11-Erfolg der Riegelsberger. Der KVR hat mit dem zweiten Saisonsieg auch die rote Laterne in der Tabelle an den ASV abgegeben.

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