Abschiedsspiel, aber Schatton läuft nicht auf

Saarbrücken · An diesem Sonntag geht eine durchwachsene Hinrunde für die Frauen des 1. FC Saarbrücken zu Ende. Der Fußball-Zweitligist empfängt seinen direkten Verfolger SV Weinberg (14 Uhr, Stadion Kieselhumes), der mit einem Punkt weniger den sechsten Platz belegt.

Den FCS-Frauen wäre ein Sieg als Jahresabschluss gegönnt, musste man sich in der Hinrunde mit viel Verletzungspech - die Topspielerinnen Jacqueline de Backer und Sarah Schatton fielen länger aus - und unglücklichen Niederlagen auseinandersetzen.

Und es gibt noch einen Grund: der Abschied von Schatton, der Zweitliga-Torschützenkönigin der vergangenen Saison. Die gebürtige Berlinerin lässt den Fußball und das Saarland hinter sich und geht zurück in die Heimat. Das heißt: Abschiedsspiel. Doch keiner hätte gedacht, dass dies schon vergangenen Sonntag in Montabaur (0:1) stattfand, denn Schatton zog sich dort einen Bänderabriss zu. "Sarah wird natürlich trotzdem da sein und von uns verabschiedet. Es ist menschlich und sportlich tragisch, dass sie nicht spielen kann. Das wäre bestimmt schöner für sie", erklärt Teammanager Winfried Klein, der weitere verletzte Spielerinnen ersetzen muss. Alessia Jochum, Sarah Franz und eventuell sogar Julia Leykauf. Keine guten Aussichten, aber Klein, der zunehmend die starke Jugend einbindet, bleibt optimistisch: "Wir wollen gewinnen und mit einem guten Gefühl überwintern."

Und mit diesem guten Gefühl will der 1. FCS in der Winterpause die ersten Gespräche mit Sponsoren, Partnern und Spielerinnen führen, um den baldigen Angriff auf die Frauen-Bundesliga vorzubereiten.

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