Abraham will in WM-Neuauflage wieder seine Urgewalt walten lassen

Magdeburg. Profiboxer Arthur Abraham kann richtig fies sein. Dann zwingt er Frauen zur Prostitution und schießt durch die Gegend. Glücklicherweise geschieht das nicht im echten Leben des Supermittelgewichts-Weltmeisters. Das Szenario ist dem ARD-Tatort vorbehalten, wo sich der Berliner - wie jüngst passiert - mit Schauspieler Til Schweiger auf Leben und Tod bekriegte

Magdeburg. Profiboxer Arthur Abraham kann richtig fies sein. Dann zwingt er Frauen zur Prostitution und schießt durch die Gegend. Glücklicherweise geschieht das nicht im echten Leben des Supermittelgewichts-Weltmeisters. Das Szenario ist dem ARD-Tatort vorbehalten, wo sich der Berliner - wie jüngst passiert - mit Schauspieler Til Schweiger auf Leben und Tod bekriegte. Der Laien-Mime im Krimi und der Boxer Abraham im Ring haben aber eines gemein: die Entschlossenheit, die martialisch Killerinstinkt genannt wird. Abraham weiß, wie er einen Gegner außer Gefecht setzt.Den Beweis will er an diesem Samstag (23 Uhr/ARD) erneut antreten. Sein Rivale ist der Magdeburger Robert Stieglitz, einst selbst Weltmeister. Für Abraham ist der Kampf eine klare Sache. "Ich werde Robert im Ring zerstören", droht er und klingt dabei wie der Tatort-Abraham. Leichtes Spiel hat der Schützling von Trainer Ulli Wegner aber nicht. "Ich denke, die Chancen stehen 50:50", sagt Ex-Champion Sven Ottke, in dessen einstigem Magdeburger Wohnzimmer (Getec-Arena) das Duell stattfindet. "Robert Stieglitz wirkt sympathisch. Er ist der klassische Boxer", beschreibt Ottke den Herausforderer. "Arthur Abraham ist hingegen der klassische Puncher."

Abraham, 28-K.o.-Siege in 39 Kämpfen, reicht meist seine Urgewalt. Da passt es nicht so recht ins Bild, dass er das erste Titelduell gegen den damaligen Champion Stieglitz im August 2012 nur nach Punkten gewann. Seither ist Stieglitz den WBO-Gürtel los. "Der Titel ist nur ausgeliehen", behauptet der Entthronte, der von seinen bisher 46 Profi-Kämpfen 43 gewonnen hat. dpa

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